Inferno in Lokal: Eine Tote und 20 Verletzte bei Silvester-Feier
Tragisches Ende einer Silvester-Feier in einem Lokal in der Grazer Sporgasse: 21 Menschen wurden bei einem Feuerinferno verletzt. Eine der betroffenen Person starb.
In einem Lokal in der Grazer Sporgasse ist in der Silvesternacht gegen 4.00 Uhr ein Brand ausgebrochen. Nach aktuellsten Informationen der Polizei wurden 21 Gäste so schwer verletzt, dass sie in ein Spital kamen. Eine Person starb bei dem Brand, ihre Identität war laut Polizei vorerst noch nicht geklärt. Laut Stadtpolitik soll es sich um eine junge Frau handeln. Mindestens drei Personen mussten intensivmedizinisch betreut werden. Die Brandursache war zunächst unklar.
Der Brand war im Eingangsbereichs der Bar ausgebrochen. Ein Pyrotechnikgegenstand soll nach ersten Erkenntnissen nicht die Ursache für das Feuer gewesen sein, eher wurde ein technischer Defekt angenommen. Die Ermittlungen dazu laufen noch.
Polizei war "stark gefordert"
Insgesamt war die steirische Polizei in der Silvesternacht “stark gefordert”, hieß es in einer vorläufigen Bilanz am Montagvormittag. Innerhalb von 24 Stunden waren knapp 1600 Notrufe eingelangt, fast 700 Einsätze wurden im ganzen Bundesland abgearbeitet. Hotspots waren der Ballungsraum Graz und die Bezirkshauptstädte. Vor allem ging es um das Abfeuern pyrotechnischer Gegenstände und Lärmerregung. 360 Mal stellten die steirischen Polizistinnen und Polizisten Feuerwerkskörper und Böller sicher, bei rund 150 Amtshandlungen. Für die Betroffenen gab es Anzeigen und Organmandate, denn das Abfeuern ist im Ortsgebiet verboten. Mehrere Brände wurden in der Silvesternacht durch Feuerwerkskörper und Böller ausgelöst. Müllcontainer und eine Hecke mussten gelöscht werden. Verletzte wurden hier vorerst keine gemeldet.
Bürgermeisterin meldet sich zu Wort
Die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) reagierte zu Mittag mit einer Aussendung auf die Tragödie in der Grazer Bar. Sie dankte den Einsatzkräften und sagte: “Nach diesem Schock kann ich den Angehörigen und Freunden der Unglücksopfer nur mein tiefes Mitgefühl ausdrücken und darauf hoffen, dass alle Verletzten wieder gesund werden.”
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