Iraker mit Sturmgewehr zog Blutspur durch Linz: Nicht zurechnungsfähig
Nachdem er seine rumänische Lebensgefährtin (42) niedergestochen hatte, lieferte er sich ein Iraker (42) eine Verfolgungsjagd mit der Polizei. Drei Beamte wurden schwer verletzt, einer von ihnen musste ins künstliche Koma versetzt werden. Ein Gutachter stellte jetzt fest: Der Iraker war nicht zurechnungsfähig.
Dass es beim Amoklauf von Linz durch einen schwer bewaffneten Iraker (42) nicht zu weiteren verletzten oder gar tödlich getroffenen Opfern kam, ist Zufall: So flüchtete eine Hotelchefin in letzter Sekunde mit ihrem Baby. Ein Projektil aus der Waffe des Amokschützen blieb in der doppelt verglasten Sicherheitstür des Hauses stecken.
Leidet an Schizophrenie
Ob der Iraker sich strafrechtlich verantworten müssen wird, bleibt ungewiss. Am Mittwoch berichtet die Krone über ein psychiatrisches Gutachten, dass dem Täter bescheinigt, er wäre zum Tatzeitpunkt nicht zurechnungsfähig gewesen sein.
„Er leidet an Schizophrenie und wird als gefährlich eingestuft“, wird Ulrike Breiteneder, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz in der Zeitung zitiert. Die Anklagebehörde stellte deshalb einen Antrag ans Gericht, die Untersuchungshaft in eine vorläufige Unterbringung in der Forensik umzuwandeln.
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