Irres Spektakel! Vulkan bricht aus
Panik auf den Philippinen: Der Vulkan Taal auf der Insel Luzon ist erneut ausgebrochen – einer der gefährlichsten der Welt! Gewaltige Rauch- und Aschewolken türmten sich in den Himmel, die Behörden meldeten gleich mehrere Eruptionen.
Dichte Aschewolken über dem Vulkan Taal auf der philippinischen Insel Luzon – Rauch und Gas stiegen bis zu 2000 Meter in den Himmel.GETTYIMAGES/Anadolu
Wie die Krone berichtet, kam es am Sonntag zu heftigen Ausbrüchen des Vulkans Taal in der philippinischen Provinz Batangas, rund 70 Kilometer südlich von Manila. Der als einer der gefährlichsten der Welt geltende Vulkan stieß dichte Rauch- und Aschewolken aus – zeitweise bis zu 2000 Meter hoch.
Die Behörden registrierten mehrere seismische Aktivitäten und warnten vor weiteren Eruptionen in der Region.
Drei Ausbrüche an einem Tag
Nach Angaben des Philippinischen Instituts für Vulkanologie und Seismologie (PHIVOLCS) kam es zu insgesamt drei Eruptionen: einer phreatischen und zwei phreatomagmatischen.
Phreatische Eruptionen – sogenannte Dampfexplosionen – entstehen, wenn Wasser durch die extreme Hitze von Magma plötzlich verdampft. Dabei werden Dampf, Gas, Asche und Gesteinsbrocken freigesetzt. Bei phreatomagmatischen Ausbrüchen tritt Magma direkt in Kontakt mit Wasser, wodurch ebenfalls explosionsartige Reaktionen ausgelöst werden.
Rauchwolken bis in 2000 Meter Höhe
Die erste Eruption ließ eine gewaltige Rauchwolke aufsteigen, die rund 1200 Meter über den Hauptkrater hinausreichte, die zweite brachte es auf mehr als 2000 Meter.
Zusätzlich verzeichneten die Messstationen 33 vulkanische Erdbeben innerhalb weniger Stunden – einige davon dauerten mehrere Minuten.
Die Region um den Taalsee bleibt seither auf Alarmstufe 1, was bedeutet, dass die Vulkaninsel als permanente Gefahrenzone gilt. Das Betreten des Kraters ist verboten, da jederzeit neue Eruptionen drohen.
Taal – einer der gefährlichsten Vulkane der Welt
Der Taal-Vulkan ist nicht nur einer der aktivsten, sondern auch einer der gefährlichsten Vulkane des Planeten. Durch seine Lage inmitten eines Kratersees auf der Insel Luzon kann jede kleine Explosion verheerende Folgen haben – das Wasser reagiert extrem auf Magma und Gasdruck.
Das Philippinische Institut für Vulkanologie überwacht den Taal rund um die Uhr. Wissenschaftler warnen, dass selbst geringe seismische Veränderungen zu plötzlichen Ausbrüchen führen können.
Der „Feuerring“ bleibt aktiv
Die Philippinen liegen auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, einer geologisch hochaktiven Zone, die sich über 40.000 Kilometer rund um den Pazifik zieht.
Dort entstehen die meisten Erdbeben und Vulkanausbrüche der Erde. Das Archipel mit seinen mehr als 7000 Inseln ist besonders gefährdet – allein auf den Philippinen gibt es über 20 aktive Vulkane.
Der Taal bleibt dabei einer der gefährlichsten – nicht nur wegen seiner Aktivität, sondern auch wegen seiner Nähe zur Millionenmetropole Manila.
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