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Italien setzt Schiff fest: Seenot-Retter sollen Migranten ins Meer treiben
Italien hat ein deutsches Schiff der deutschen SOS Humanity gestoppt. Die Vorwürfe wiegen schwer: Die Besatzung soll bei einer Rettungsaktion im Mittelmeer Anweisungen der libyschen Küstenwache ignoriert und Flüchtlinge ins Wasser getrieben haben.
Die italienischen Behörden legten das Seenotrettungsschiff Humanity 1 für 20 Tage in der süditalienischen Stadt Crotone still und verhängten zudem eine Geldstrafe. Die Schiffsbesatzung soll verantwortlich dafür sein, dass Flüchtlinge vor der libyschen Küstenwache fliehen und ins Wasser springen konnten.
Die NGO behauptet, dass die Flüchtlinge bereits im Wasser gewesen seien, als die Rettungsaktion begann. Die Organisation kündigte an, rechtliche Schritte einzuleiten.
🔴Breaking [1/2]: Die #Humanity1 wurde in #Crotone festgesetzt – auf Basis mehrerer schamloser Lügen der Behörden! Wir sind entsetzt über das Vorgehen und klagen gegen die Blockade. Unser Rettungsschiff muss sofort freigelassen werden! Unsere PM: https://t.co/le7v1hFtFE pic.twitter.com/gQvspSWL9h
— SOS Humanity (@soshumanity_de) December 4, 2023
Italien geht gegen Schlepper-Helfer vor
Italien geht resolut gegen die sogenannten zivilen Seenotretter vor. Seit der Amtseinführung der konservativen Regierung unter Ministerpräsidentin Giorgia Meloni vor einem Jahr wurden die Maßnahmen verschärft. Ein Gesetz ermöglicht nun Festsetzungen und Geldstrafen bei vermeintlichen Verstößen.
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