Italiens Wälder brennen: Über 100 Anzeigen wegen Brandstiftung
Seit einem Monat wüten Feuer in Süditalien. Vier Personen sind mittlerweile wegen Brandstiftung festgenommen, 128 Personen angezeigt und Geldstrafen über insgesamt 530.000 Euro verhängt worden, teilten die Carabinieri am Montag mit.
Laut der italienischen Gendarmerie seien Brände fast immer die Folge menschlichen Handelns. Unachtsamkeit, Fahrlässigkeit oder kriminelles Verhalten würden oft dahinter stecken. “Nur selten haben die Feuer natürliche Ursachen wie Blitze”, betonten die Carabinieri.
Dürreperioden in Süditalien
In diesem Sommer waren vor allem die süditalienischen Regionen Kalabrien, Kampanien, Apulien, Sizilien und Sardinien von den Bränden betroffen. Anhaltende Dürreperioden mit wiederholten Hitzewellen, starke Schirokko-Winde und Temperaturen, die oft Spitzenwerte von 40 Grad Celsius erreichen, schafften günstige Bedingungen für die Feuer, berichteten die Carabinieri.
Bereits tausende Hektar an Wald verbrannt
Seit Ende Juli verbrannten Tausende Hektar an Wald- und Vegetationsflächen. Der ersehnte Regen, der zur Beruhigung der Lage beitragen könnte, bleibt nach Wetterprognosen für einen Großteil Süditaliens weiter aus.
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