Jetzt amtlich: 80 % der Europäer hatten bereits Corona!
Bis zu 350 Millionen Menschen haben sich laut der Europäischen Kommission bereits mit dem Coronavirus infiziert. Eine weitere Mutation des Virus sei jedoch wahrscheinlich – EU-Staaten sollen deshalb vorbereitet sein, um jederzeit in den Notfallmodus wechseln zu können.
Bis zu 80 Prozent der Europäer haben sich bereits mit dem Coronavirus infiziert – dies geht aus den neuesten Schätzungen der Europäischen Kommission hervor. Nach Angaben der EU-Gesundheitsbehörde betreffen die gemeldeten Fälle bisher 30 Prozent der europäischen Bevölkerung. Rechnet man die nicht gemeldeten Infektionen hinzu, sollen es bis zu 350 Millionen Menschen sein.
Da die Zahl der Infektionen und Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 zuletzt zurückgegangen sei, gehe die EU nun dazu über, nicht mehr massenhaft zu testen und Fälle zu melden, sagte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides. Es sei jedoch mit einem erneuten Auftreten von Fällen zu rechnen, da eine weitere Mutation des Virus wahrscheinlich sei.
Impfkampagnen sollen verstärkt werden
Die Kommission forderte daher die Länder der Staatengemeinschaft auf, sich darauf vorzubereiten, um wieder in den Notfallmodus wechseln zu können. Demnach sollen die Impfkampagnen wieder verstärkt werden.
In einem Dokument, in dem die Strategie für die Zeit nach der Notfallphase der Pandemie skizziert wird, mahnt Brüssel, die Impfung von Ungeimpften, insbesondere von Kindern, vor Beginn des neuen Schuljahres weiter voranzutreiben. Laut genanntem Dokument liegt die Impfquote bei Kindern zwischen fünf und neun Jahren in Europa bei unter 15 Prozent. Bei Jugendlichen zwischen 15 und 17 Jahren sind es dagegen über 70 Prozent.
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EU will Entwicklung neuer Medikamente unterstützen
Zudem will die Europäische Union die Entwicklung neuer Medikamente gegen Covid-19 unterstützen, vor allem die von antiviralen Mittel, die einfacher zu lagern und zu verabreichen sind. Bereits zugelassen sind die Corona-Pillen von Pfizer und Merck & Co. Sie setzen sich aber wegen hoher Preise und der komplizierten nationalen Verfahren für die Verschreibung bisher nur langsam durch.
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