"Jugendtypisch": Zübeyir C. rast mit 119 durch 30er-Zone, behält Führerschein
Mit seinem BMW raste Zübeyir C. in einer Radarfalle der Polizei. Am Tacho: 119 statt der erlaubten 30 km/h. Eine “jugendtypische Verfehlung”, wie ein Berliner Richter nun entschied. Den Führerschein darf er behalten. Ist ja nichts passiert.
Weil er an einem illegalen Kraftfahrzeugrennen teilgenommen hat, wurde der 21-jährige Raser verurteilt. 800 Euro muss er zahlen und an einem Verkehrserziehungskurs teilnehmen. Zwei Monate Fahrverbot. Die Anwohner der Straße in der Residenzstraße in Reinickendorf sind fassungslos. Immer wieder liefern sich Jugendliche (nicht selten mit Migrationshintergrund) dort Rennen. Die Raserei ist so gefährlich, dass die Berliner die Polizei um Hilfe bitten mussten. Die errichteten eine 30er-Zone und kontrollierten mit Radarfallen. In eine davon bretterte Zübeyir mit seinem BMW 530d.
"Glück, dass niemand in die Quere kam
Er ließ sich hinreißen, so der Raser, wollte das Auto probieren. „Einmaliges Fehlverhalten, jugendtypische Verfehlung. Glück gehabt, dass niemand in die Quere kam“, urteilte der Richter und schmetterte den Antrag der Staatsanwaltschaft auf Führerscheinentzug ab.
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