Kampf gegen Klimawandel: Maskenpflicht soll schädliche Kuh-Rülpser stoppen
Was für Wiener Öffi-Nutzer Alltag ist, könnte schon bald auch den Kühen auf der Weide blühen. Doch die Maskenpflicht für Rinder soll nicht gegen Infektionen schützen, sondern das Klima vor schädlichen Kuh-Rülpsern.
ZELP – Zero Emissions Livestock Project (auf Deutsch “Null Emissionen Vieh Projekt”), heißt ein viel gefeiertes Londoner Start Up-Unternehmen. Ziel der Übung: Die Fleischindustrie klimaneutral zu machen. Die Idee dahinter ist eigentlich recht simpel. Die Wiederkäuer sollen in Zukunft in Masken rülpsen. Nicht in irgendwelche Maskennatürlich sondern solche, die Methan in CO2 und Wasserdampf umwandeln.
Kühe sollen Maske nicht einmal merken
Entworfen und erfunden hat die Rülpsmasken Francisco Norris. Dafür gab es sogar einen sogar einen Design-Preis. Im Test mit einem Fleischproduzenten zeigte sich, dass die Masken eine 53-prozentige Reduktion des Methan-Ausstoßes erreichen.
Durch die Masken sollen die Tiere weder beim Fressen, Wiederkäuen, Bewegen noch bei der Interaktion mit anderen Mitgliedern der Herde beeinträchtigt werden. Beim Ausatmen strömt das Methan durch einen Katalysator, oxidiert und übrig bleibt CO2 und Wasserdampf.
Royale Bewunderung
Die Unterstützung für das Projekt ist königlich. King Charles II zeigte sich von den Masken bei der Preisverleihung des Terra Carta Design Lab, ein Preis für Studenten des Royal College of Art fasziniert. Er und auch ein ehemaliger Chef-Designer von Apple saßen in der Jury.
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