Der Spott gleich nach der Präsentation war groß: Die roten “Mikado-Staberln” als Logo der großen Ski-Nation kamen absolut nicht gut an – in den Medien und auf Facebook sowie Twitter wurde emotional über diesen seltsamen künstlerischen Zugang diskutiert.

Der Wiener Verleger Christian Mucha war mit diesem offiziellen Logo sogar derart unzufrieden, dass er einen inoffiziellen Wettbewerb ins Leben gerufen hat, um eine Alternative zu finden. Insgesamt wurden mehr als 100 Logos von Grafikerinnen und Grafikern, Architektinnen und Architekten, Designerinnen und Designern sowie kreativen Menschen aus anderen Branchen eingereicht. In einer öffentlichen Abstimmung wurden die besten 20 Entwürfe definiert und anschließend einer Expertinnen- und Expertenjury vorgelegt, die den Sieger kürte.

ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober mit dem etwas verunglückten ÖSV-Logo.

Siegerehrung demnächst - doch ÖSV will nichts ändern

Und jetzt steht fest: Ein Entwurf der Eder Generalplaner Gesellschaft M.B.H. hat gewonnen. Als einheimische Skifahrer und Designer sei es den Teilnehmenden ein großes Anliegen gewesen, bei dem Wettbewerb mitzumachen, berichtet aktuell die NÖN.

Architekt Nick Eder meinte laut NÖN zum entwickelten Logo: „Es zeigt das S und das A von Ski Austria vereint in einem dynamischen Skischwung und soll gleichzeitig den Gipfelsieg symbolisieren.“

Die Sieger werden demnächst im Haus des Meeres geehrt. Neben der Auszeichnung gibt’s 1000 Euro, gestiftet von Mucha, eine Maurice Lacroix Uhr, einen kleinen Goldbarren von philoro sowie ein 1500 Euro Gutschein von Simacek überreicht.

Allerdings: Der Skiverband will trotz der Alternative noch immer nichts an seinem peinlichen Logo-Entwurf ändern.

Das neue Logo des Skiverbands - also jenes, das im Wettbewerb nun entworfen worden ist.
Fand das - offizielle - Logo des Skiverbands sofort hässlich: der Verleger Christian Mucha.