Kein bisschen Spaß darf sein: Australien schmeißt Autorin raus
Einem Essenslieferdienst in Australien nackt und ohne Maske die Türe öffnen zu wollen, kann schwerwiegende Folgen haben – auch wenn das ganze vielleicht nicht ganz ernst gemeint ist. Allein die Ankündigung kostete der britischen Kolumnistin Katie Hopkins ihr Visum.
Hopkins Humor ist offenbar nicht jener der australischen Behörden. Die Autorin war nach Australien gereist, um bei einer Reality-TV-Show mitzumachen. Die strengen Einreisebestimmungen verlangen eine 14-tägige Quarantäne in einem Hotel, bevor man sich im Land frei bewegen darf.
War es aus Langeweile oder einfach unüberlegt – jedenfalls prahlte Hopkins laut Medienberichten in einem Instagram-Video damit, sie werde den Securityleuten „einen Schrecken einjagen“, indem sie ihre Tür nackt und ohne Maske aufmache. Die Posts sind inzwischen nicht mehr abrufbar.
Bei der australischen Regierung kam der Spaß nicht an. „Sie ist eindeutig niemand, den wir auch nur eine Sekunde länger im Land behalten wollen, als wir müssen“, sagte die australische Innenministerin Karen Andrews dem TV- Sender ABC. Dass Hopkins sich damit gebrüstet habe, die Quarantäne zu brechen, sei „entsetzlich“. „Es war ein Schlag ins Gesicht all jener Australier, die sich derzeit im Lockdown befinden.“
Wer also 14 Tage Quarantäne aushalten muss, sollte – zumindest in Australien – auch jede Form der blöden Witze isolieren. Ansonsten sitzt man schneller wieder im Flieger, als gedacht.
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