
Kein Schnee in Sölden? Peinlicher Fake-News-Skandal im Gebühren-Sender ZDF
Was sich der Gebühren-Sender ZDF da geleistet hat, grenzt an Geschäftsschädigung: Im Mittagsmagazin behauptete Moderatorin Mirjam Meinhardt (42), dass zum Weltcup-Auftakt am Wochenende in Sölden der Schnee fehle. Und das zu einem Zeitpunkt, als bereits Neuschnee-Bilder zu sehen waren.
Auch wenn die betreffende Moderatorin des Mittagsmagazins von Deutschlands größtem Gebührensender, dem ZDF, gebürtig aus Hessen stammt und deshalb per se wenig Gespür für Schnee haben kann – so ein Fehler darf der erfahrenen TV-Journalistin Mirjam Meinhardt einfach nicht passieren. In Wirklichkeit ist es sogar ein Fake-News-Skandal, der für die Wintersport-Region Sölden fatale Folgen haben kann.
Vor einem Millionenpublikum kündigte Meinhardt den Weltcup-Auftakt am Wochenende in Sölden an. Allerdings meinte sie: “Das Dumme ist nur, dass der Schnee fehlt. Und der wird wohl auf natürlichem Wege bis zum Wochenende nicht fallen”, sagte die Chef-Moderatorin. Was für eine TV-Ente: Zu diesem Zeitpunkt lagen in Österreichs Redaktionen bereits die aktuellen Bilder der Austria Presse Agentur (APA) aus Sölden, die herrlichen und ausreichenden Neuschnee pünktlich zum Saisonauftakt zeigten – auch die Live-Web-Cam von Sölden zeigte klar und deutlich den Schnee.
Auch Grünen-Ministerin Gewessler gegen Weltcup in Sölden
Über den Austausch mit der Deutschen Presseagentur (dpa) hatten auch die ZDF-Redakteure Zugriff auf das richtige Foto-Material und damit die Fakten. Doch die schienen eher nicht ins Bild gepasst zu haben. Die Intension des Beitrags war klar: Der menschengemachte Klimawandel führt dazu, dass künftig kein Skifahren und keine Weltcup-Rennen mehr stattfinden können – oder zumindest nur in wenigen Wochen nach Weihnachten.
Auch Österreichs Klima-Ministerin Leonore Gewessler setzte sich sofort auf dieses Thema: Die Grün-Politikerin zweifelte am Sölden-Termin, niemand verstehe, dass dieses Weltcup-Rennen jetzt sein müsse, wo man doch den heißesten Oktober aller Zeiten erlebe, sagte Gewessler.
Auch die Ministerin hat übrigens Zugriff auf die APA-Bilder und darf die Realität selbstverständlich jederzeit zur Kenntnis nehmen.
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