Jeder 12. Einwohner in New York City ist mit dem Coronavirus infiziert. Wie im Frühjahr 2021 ist die Stadt erneut das Corona-Epizentrum. Erschöpfung und Besorgnis beherrschen New York … zumindest wenn man Berichten in den Medien Glauben schenkt. Berichte aus erster Hand, sprechen eine andere Sprache. Der Linzer Journalist Wilson Holz ist derzeit in der Metropole am Hudson. Sein Fazit: Die Stadt die niemals schläft ist auch trotz Omikron putzmunter.

Die Stadt die niemals schläft ist auch während der Omikron-Welle putzmunterWilson Holz / LINZA

Freilich, man muss geimpft sein, um beispielsweise in ein Restaurant zu gehen oder eine Sehenswürdigkeit der Stadt zu besuchen. Ansonsten gibt es aber keine spürbaren Einschränkungen im “Big Apple”. Es gibt etwa keine FFP2-Masken-Pflicht, erzählt uns der Herausgeber von “Linza.at”. 20 Prozent der New Yorker verzichten laut seiner Schätzung generell auf einen Mund- Nasenschutz. Und auch eine Sperrstunde wäre Holz noch nicht aufgefallen. Kurzum: Von der “Panik-Mache” rund um die Omikron-Welle in den europäischen Medien bekommt man in New York nicht viel mit.

Im Big Apple soll jeder 12. Bewohner mit Omikron infiziert sein - Sperrstunde gibt es trotzdem keineWilson Holz / Linza
Ist derzeit in New York: "LINZA"-Herausgeber Wilson HolzScreenshot Facebook

Auch in Südafrika bleibt die Lage entspannt

Yasmin Grassinger verbringt den Winter in SüdafrikaInstagram / eXXpress

Ähnlich entspannt ist die Lage – ausgerechnet – in Südafrika. Der eXXpress sprach Ende November das erste mal mit Yasmin Grassinger. Die Wienerin ist derzeit in Südafrika und wollte eigentlich vor Weihnachten nach Österreich zurückkehren. Spontan hat sie ihren Aufenthalt aber verlängert. Eine Entscheidung, die sie keine Sekunde bereut. Nicht zuletzt deshalb, weil in Südafrika zu Silvester nun sogar gelockert werden soll. “Da Forscher herausgefunden haben, dass Omikron einen signifikant milderen Verlauf hat als die vorherigen Varianten und in Anbetracht der Tatsache, dass die Spitäler weit von einer Auslastung entfernt sind, überdenkt und diskutiert die Regierung gerade die Sperrstunde zu verschieben oder gar ganz aufzuheben! Sollte dies der Fall sein würde die Regelung mit 31.12 in Kraft treten”, erzählt sie uns.

Tourismus nimmt Fahrt auf

Im Westerncape, herrsche aktuell eine grundlegend positive Stimmung. Nach dem kompletten Einbruch im Tourismus 2020 haben sich viele Unternehmen auf südafrikanische Kunden als Zielgruppe fokussiert. “Aber der Tourismus nimmt langsam zu. Konnte man noch vor ein paar Wochen entspannt ohne Reservierung einen Tisch zum Lunch bekommen ist es aktuell fast unmöglich”, berichtet Grassinger.

So lässt es sich aushalten: Yasmin Grassinger verbringt den Winter in SüdafrikaInstagram / eXXpress

Vor "aggressiver Stimmung" geflohen

Sie habe sehr viele Deutsche, Österreicher aber auch Schweizer kennengelernt. Sie alle berichteten davon, das sich die Menschen in ihren Ländern zur Zeit in einer sehr depressiven und schon fast aggressiven Stimmung befinden, erzählt uns die Wienerin weiter.

“Ausnahmslos jeder, war dankbar und froh diesem Chaos entflohen zu sein. Sie raten jedem, sich impfen zu lassen und die Chance wahrzunehmen, so ein wunderschönes Land zu entdecken und zu besichtigen”.

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