Kenianer (34) wollte seinem "Scheißkind" das Genick brechen
Wegen versuchten Mordes an einem seiner drei Kinder steht ein Krankenpfleger aus Kenia in Bayern vor Gericht: “Ich will lieber kein Kind als so ein Scheißkind”, soll er gesagt haben, bevor er das Kleinkind übel misshandelte.
Der zehn Monate alte Bub des Krankenpflegers soll ein wahres Martyrium durchlebt haben. Laut Anklage warf Erick O. das Kleinkind allein an einem einzigen Tag drei Mal zu Boden und anschließend gegen eine Wand, weil der Säugling nicht einschlafen konnte. “Der Kleine hat geweint und wollte nicht schlafen. Ich wollte ihn ins Bett bringen, doch er ließ mich nicht”, sagte die Mutter des Buben vor Gericht aus.
Minutenlang soll der Angeklagte dem Kind in die Wange gezwickt und ihn in eine Matratze gedrückt haben. Die Mutter: “Er wurde immer aggressiver, sagte, er ist bereit ins Gefängnis zu gehen.” Dann habe ihr Partner versucht, dem Kind den Kopf zu verdrehen: “Ich weiß, wie das geht, ich mache das heute. Ich will kein solches Scheißkind”, soll der Krankenpfleger geschrien haben.
Mutter des Babys: "Er war wie ein Tier"
Die Mutter versuchte, das Baby zu schützen, doch Erick O. soll es ihr entrissen haben: “Er war wie ein Tier. Er hob ihn hoch und hat ihn quer durchs Zimmer geworfen”, sagte sie. Das Baby sei gegen die Tür geflogen und bewusstlos liegen geblieben.
Nur weil Nachbarn die Hilfeschreie der Mutter hörten und richtig reagierten, konnte der Säugling in letzter Sekunde gerettet und in ein Krankenhaus gebracht werden. “Er stand schon mit einem Messer vor uns und sagte, der Kleine sei ein Teil von ihm. Ich darf nichts von ihm haben.”
Vor Gericht schwieg der Kenianer bislang. Das Urteil soll am 2. August gefällt werden. Auf versuchten Mord stehen die selben hohen Haftstrafen wie auf vollendeten Mord.
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