Klima-Apokalyptikerin Neubauer von "Fridays for Future" erhält Predigtpreis
Österreicher würden “an der extrem schlechten Luft sterben”, warnte kürzlich Luisa Neubauer. Überdies drohe eine “extreme Dürre”. Wie nun bekannt wurde, wird der Organisatorin von “Fridays for Future” in der Schlosskirche der Uni Bonn der ökumenische Predigtpreis verliehen, auch wegen der religiösen Bezüge in ihren Reden.
Luisa Neubauer von “Fridays for Future” erhält den ökumenischen Predigtpreis. Obwohl sie erst 27 Jahre jung ist, wird ihr die Auszeichnung in der Kategorie Lebenswerk verliehen. Innerhalb weniger Jahre habe sie im deutschen Sprachraum das Bewusstsein von der gesellschaftlichen Aufgabe der Bewahrung der Schöpfung maßgeblich mitgeprägt, erklärte die Jury am Dienstag in Bonn.
Der nicht dotierte Preis wird seit dem Jahr 2000 verliehen und ab heuer vom Verlag am Birnbach unterstützt. Die Preisvergabe führt seit ein paar Jahren die Evangelisch-Theologische Fakultät der Universität Bonn durch. Am 16. Oktober wird die Trophäe in der Schlosskirche der Universität Bonn an Neubauer übergeben werden.
Neubauer: "Die größte Gefahr für die öffentliche Ordnung ist die Klimakrise"
Luisa Neubauer ist seit Jahren Hauptorganisatorin des von Greta Thunberg initiierten Schulstreiks “Fridays for Future”. Unwidersprochen konnte sie heuer im März auf dem Privat-TV-Sender puls4 erklären: “Maßgeblich” würden “in Deutschland und Österreich Menschen an der extrem schlechten Luft sterben”. Daten nannte sie keine. Ebenso warnte sie im TV-Talk unwidersprochen von “einer extremen Dürre” – was im Rückblick skurril anmutet angesichts der späteren Überschwemmungen in Kärnten und in der Steiermark. Auch von “schmelzenden Straßen” (!) sprach sie. Neubauer wörtlich: “Die größte Gefahr für die öffentliche Ordnung ist die Klimakrise.”
Als Staatssekretärin Claudia Plakolm entgegnete, Österreich würde viel für den Umwelt- und Klimaschutz tun, jedoch werden in China “jede Woche zwei neue Kohlekraftwerke eröffnet”, schnauzte sie Luisa Neubauer an: “Es hat ja niemand verlangt, dass Österreich alleine die Klima-Krise bewältigt. Aber das ist eben eine Gruppen-Arbeit, das ist ja doch nicht so schwer zu verstehen. Das lernen die kleinen Kinder in der ersten Klasse.”
Jury begründet Entscheidung mit "religiösen Kontexten" in Neubauers Reden.
Neubauers Reden enthielten näher besehen Leitmotive zu religiösen Kontexten wie existenziellen Fragestellungen, erklärte die Jury. Darin liege ein wichtiger Beitrag für die Predigtkultur der Gegenwart in der globalen Klimakrise.
Zu den bisherigen prominenten Trägern des ökumenischen Predigtpreises für ihr Lebenswerk zählen der ehemalige Bundestagspräsident und CDU-Politiker Norbert Lammert, sowie die Theologin und ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann. Der Preis geht zurück auf eine Initiative des Bonner Unternehmers Norman Rentrop, Gründer des “Verlags für die Deutsche Wirtschaft”. Der Predigtpreis wird verantwortet durch die theologischen Institutionen an der Universität Bonn.
Neubauer: Wir müssen auf "Notfallmodus" schalten
Heuer hatte “Fridays for Future” zu globalen Klimademonstrationen am 15. September aufgerufen. Man müsse in den “Notfallmodus” schalte, hatte Neubauer aus diesem Anlass gefordert.
Als die “Fridays for Future”-Organisatorin vor zwei Jahren die deutsche Hochwasser-Katastrophe zum Anlass nahm, um zu 40 Klima-Streiks in Deutschland aufzurufen, erntete sie umgehend einen Shitstorm. Der Tenor: “Nehmen Sie lieber eine Schaufel in die Hand und helfen Sie mit!”
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