König Charles entzieht Bruder Andrew Prinzentitel!
Jetzt ist es offiziell: Prinz Andrew ist kein Prinz mehr und verliert alle Titel und Ehren – auch seinen Landsitz muss er räumen. König Charles rechnet damit endgültig mit seinem Bruder ab und stellt sich entschieden auf die Seite der Epstein-Opfer.
Erst kürzlich wurde bekannt, dass Andrew und seine Ex-Frau Sarah Ferguson seit Jahren keine Miete für die Royal Lodge im Windsor Great Park bezahlt hatten – zum Nachteil der Steuerzahler. Nun müssen beide das 30-Zimmer-Anwesen verlassen.
Eine aktuelle Umfrage ergab, dass 91 Prozent der Briten ein schlechtes Bild von Andrew haben. Kein Wunder also, dass viele diesen Schritt aus dem Königshaus begrüßen.
Formeller Entzug aller Titel und Ehren
In einem formellen Verfahren verliert Andrew seinen Prinzentitel und ist somit keine königliche Hoheit mehr. Auch der Hosenbandorden wird ihm entzogen.
Der 65-Jährige heißt nun offiziell Andrew Mountbatten-Windsor und wird auf das private königliche Anwesen Sandringham in Norfolk gebracht – rund 150 Kilometer von London entfernt. Der König wird jedoch weiterhin für seinen Bruder aufkommen.
Historiker Andrew Lownie, der unlängst ein Buch über Andrews Skandale veröffentlicht hat, sagte dazu: „Sie opfern Andrew, um sich selbst zu retten, und dies ist der erste Schritt. Für ihn ist das eine große Demütigung, aber er hat sich zu unehrenhaft verhalten.“
Andrew weist Missbrauchsvorwürfe entschieden zurück
Der ehemalige Prinz wehrt sich gegen die Anschuldigungen und bestreitet, Virginia Giuffre als Minderjährige missbraucht zu haben. Er erklärte außerdem, die Freundschaft mit Jeffrey Epstein bereits 2010 beendet zu haben. Allerdings tauchten E-Mails aus dem Jahr 2011 auf, die eine fortgesetzte Kommunikation zwischen den beiden belegen sollen.
Nun machten die Royals kurzen Prozess: Das Verfahren zur Aberkennung seiner Titel wurde eingeleitet, der Mietvertrag der Royal Lodge gekündigt.
Druck auf die Royals wächst
Viele politische Stimmen forderten einen Untersuchungsausschuss – das wollte der Palast jedoch unbedingt verhindern. Aus königlichen Kreisen hieß es, die Maßnahmen seien mit der Regierung abgestimmt.
Historiker Lownie ist überzeugt, dass die „Andrew-Problematik“ das Königshaus auch künftig belasten wird: „Ich denke, es gibt Ansatzpunkte, gegen Andrew zu ermitteln und ihn eventuell auch anzuklagen. Das reicht von Fehlverhalten in öffentlichen Ämtern, als er Handelsattaché war, bis zur Verstrickung in Epsteins Sex-Menschenhandel.“
Die Polizei prüft derzeit, ob Andrew seine Leibwächter aufgefordert haben könnte, Material zu beschaffen, um Giuffres Glaubwürdigkeit zu untergraben.
Ein Sieg für die Opfer
Giuffres Familie spricht von einem Sieg. Das Mädchen habe „mit ihrer Wahrheit und ihrem außergewöhnlichen Mut einen britischen Prinzen zu Fall gebracht“, erklärte die Familie.
Sie kündigte an, weiterzukämpfen, bis alle, die mit Jeffrey Epstein und Ghislaine Maxwell in Verbindung gestanden hätten, zur Rechenschaft gezogen werden.
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