
Viele Leser irritiert: Sind Ungeimpfte wie Pferde, Herr Schallenberg?
“Wir werden die Zügel für die Ungeimpften straffer ziehen”, erklärte Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) am Freitagabend nach dem Corona-Gipfel. Dieses Bild provozierte im Netz zahlreiche Reaktionen. Es war aber nicht die einzige Wortmeldung an diesem Abend, die seither für Gesprächsstoff sorgt.

Mit bildhaften Vergleichen begründeten Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) einige Corona-Verschärfungen bei der gestrigen Pressekonferenz. Die von ihnen gewählten Worte sorgen nun für Debatten im Netz.
So hat etwa Schallenberg eine Redensart aus dem Bereich des Reitens auf Ungeimpfte übertragt. Wörtlich erklärte er: “Wir werden die Zügel für die Ungeimpften straffer ziehen”. Ein Twitter-User fragt sich: “Sind die Bürger nun Tiere?”. Ein anderer: “Verwechselt er sein Amt mit der Spanischen Hofreitschule?” Eine weiterer findet nun: Da müssen die Pferde eben ausschlagen.
Dann werden die Pferde wohl ausschlagen müssen. pic.twitter.com/SykT9BrtQA
— HM (@owl_hm) November 6, 2021
Besonders schienen sich beide Politiker in Umschreibungen zu verlieben, die sämtliche Maßnahmen als Akt der Nächstenliebe darstellen. Nachdem Schallenberg Papst Franziskus zitierte, der die Impfung als Akt der Nächstenliebe bezeichnete, legte Mückstein noch nach:
"Jeder Desinfektionsspender ist ein Ort der Nächstenliebe"
Das hat er wirklich gesagt! Und das ist nicht die #heuteshow: #Österreich @WolfgangMueckst #ZiB2 pic.twitter.com/EZUi3Dt2Yq
— Michael Ziesmann (@M_Ziesmann) November 5, 2021
“Guten Morgen. Weihwasserbecken waren einmal”, kommentiert dazu jemand auf Twitter. “Das kann nur Fake sein!”, schreibt ein anderer. “Jemand muss ihm sagen, dass man das Zeug nicht saufen soll”, meint ein weiterer Twitter-User. Ein weiterer schreibt schlicht: “Es ist eine Sekte. Und ich bin sehr sicher, dass ich da nicht dazu gehören möchte.”
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