Leser sauer: Plötzlich können 15.000 Österreicher täglich kontrolliert werden?
Am ersten Tag des Lockdowns für Ungeimpfte kontrollierte die Polizei 15.000 Menschen. 120 Corona-Sünder gingen den Beamten dabei ins Netz. eXXpress-Leser fragen sich nun, warum plötzlich in den Innenstädten möglich ist, was etwa an den Grenzen undenkbar zu sein scheint.
Wer in diesen Tagen gemütlich im Restaurant essen will, oder bei einem Punschstandl am Christkindlmarkt einen Glühwein gegen die Kälte trinkt, muss in jeder Sekunde damit rechnen, von der Polizei kontrolliert zu werden. „Es kann jederzeit passieren, ganz egal wo und wann. Jeder Bürger muss damit rechnen, dass er kontrolliert wird”, kündigte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) jenes Vorhaben an, das seit Montag in Österreich Realität ist. Keine Gasse, kein Dorfplatz, kein Nobel-Italiener und kein Imbisstand bleibt unbeobachtet. Ein enormer Aufwand, der bisher als undenkbar galt.
Ein eXXpress-Leser fasst zusammen:
Terroristen können nicht kotrolliert werden?
Es scheint also möglich, täglich 15.000 Österreicher auf ihren Impf-Status zu kontrollieren. Nicht möglich ist offenbar, die Grenze zu überwachen. 300 illegale Migranten kommen täglich ins Land, weil es nicht genug Personal und Technik gibt, das zu verhindern. Was schon seit dem Jahr 2015 als unmöglich galt, nämlich Fremde stichprobenartig zu überprüfen, ist nun quasi in jedem Schuhgeschäft für Bürger Alltag. Der Impfstatus kann also überprüft werden – der Einwanderungsstatus nicht?
Einen bekannten islamistischen Gefährder zu überwachen, ihn dabei zu kontrollieren, wie er seinen Anschlag plant, war bisher auch unmöglich. Zu wenig Personal, hieß es. Geht es um die Überprüfung der 2G-Regel, also darum, vermeintliche epidemiologische Gefährder aus dem Verkehr zu ziehen, ist dieser Kraftakt auf einmal schaffbar.
Ein weiterer Leser hofft abschließend, dass das alltägliche Verbrechen Rücksicht nimmt und Pause macht, während die Exekutive auf der Jagd der nach 2G-Sündern ist. Und wer weiß, vielleicht gibt es unter den 15.000 Kontrollen ja wenigstens den einen oder anderen Zufallsfund zu verbuchen.
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