Letzte Generation: Klima-Chaoten blockieren Hahnenkamm-Zufahrt
Sie haben es schon wieder getan. Klima-Chaoten sorgen vor dem Hahnenkamm-Rennen am Samstag für Ärger. Aktivisten der Letzten Generation haben eigenen Angaben zufolge die Hahnenkamm-Zufahrt blockiert.
Sie können es einfach nicht lassen. Die Letzte Generation hat schon wieder zugeschlagen. Diesmal haben es die Klima-Chaoten auf das Hahnenkamm-Rennen abgesehen. Laut einer offiziellen Mitteilung blockierte man die Zufahrt zum Rennen. Eine Gruppe von 9 Personen hat sich auf die Fahrbahn in Richtung des wichtigsten Skievents des Jahres gesetzt.
“Ich kann nicht tatenlos zusehen, wie auf diesem Event der Skisport gefeiert wird, obwohl wir alle wissen, dass er schon bald der Vergangenheit angehören wird. Unsere Existenzgrundlage ist in Gefahr – wir dürfen nicht so tun, als ob alles normal wäre.”, sagt Medizinerin Ida Dirnhofer (25), die sich dem Protest angeschlossen hat.
Auch die Angestellte Johanna Hranik (46) fordert zum Handeln im Kampf gegen die Klimakatastrophe auf. “Während sich Österreich heute bei der Hahnenkamm-Abfahrt amüsiert, schlittern wir weiter in Richtung Katastrophe. Das vergangene Jahr war von Extremwetterereignissen geprägt, vielen Menschen droht großes Leid. Wir müssen handeln, bevor es zu spät ist.”
Auf den Bannern der Letzten Generation war abermals “Hört auf den Klimarat” zu lesen. “Wir fordern von der Bundesregierung nichts mehr, als sich an ihre eigenen Versprechen zu halten. Ich gehe nicht davon aus, dass der Klimarat nur als Beschäftigungstherapie für Bürger*innen gedacht war. Setzen Sie die Maßnahmen doch endlich um.”, äußerte sich Sprecherin Anna Freund (22) zur Forderung der Letzten Generation.
Nicht der erste Protest im Zusammenhang mit Skirennen
Es ist nicht das erste Mal, dass Aktivisten der Letzten Generation im Rahmen eines Skirennens protestieren. So kam es bereits zum Auftakt der Weltcup-Saison in Sölden zu einem ähnlichen Zwischenfall. Auch damals wollten sie vor dem Riesentorlauf der Herren auf ihre Anliegen aufmerksam machen. Die Hochgebirgsstraße auf den Rettenbachgletscher war gegen neun Uhr – eine Stunde vor dem geplanten Start des Männer-Rennens – im unteren Bereich (Kehre 3) für kurze Zeit blockiert.
Bei Slalom-Rennen in Hochgurgl versprühten Aktivisten der Letzten Generation im Zielbereich Farbe auf den Schnee. Anschließend griffen die Sicherheitskräfte ein und geleiteten die Aktivisten aus der für die Sportler reservierten Zone. Auf Schildern war auch hier die Botschaft “Hört auf den Klimarat” zu lesen.
Der Ärger beim Publikum war enorm. Es quittierte die Unterbrechung mit Pfui- und Buh-Rufen. Auf den TV-Bildern war überdies ein wutenbrannter Henrik Kristoffersen im Zielraum zu sehen. Der Norweger rastete aus und wollte auf einen der Aktivisten losgehen, wurde jedoch von den Sicherheitsleuten zurückgehalten. Das Rennen musste für gut zehn Minuten unterbrochen werden.
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