Lockdown für Ungeimpfte: Dieses Bundesland muss jetzt zittern
Obwohl in mehreren Bundesländern die Corona-Fallzahlen steigen, geht die Zahl der Intensiv-Patienten vielerorts zurück. Das stellt die Experten vor ein Rätsel, wie aus der neuen Covid-Prognose hervorgeht. Besonders aber ein Bundesland muss schon im November mit verschärften Maßnahmen grundsätzlich rechnen.
Die aktuellen Prognosen gehen von einem signifikanten Anstieg der 7-Tages-Inzidenz aus, was normalerweise zu einem Patientenplus auf Intensiv- und Normalstationen führen müsste – doch das ist in mehreren Bundesländern bislang nicht der Fall und das stellt die Experten vor ein Rätsel: “Aus bisher ungeklärten Gründen wird ein Rückgang im ICU-Belag trotz steigender Fallzahlen beobachtet”, heißt es dazu im Prognose Papier des COVID-Konsortiums.
Entwarnung für das Burgenland
Die geringste Inzidenz wird in Burgenland (68%-KI: 100-170) und die höchste Inzidenz in Salzburg (68%-KI: 280-450) erwartet. Für diesen Anstieg sollen vor allem saisonale Effekte ursächlich sein, die die Verbreitung des Virus beschleunigen: Aufgrund der kälteren Temperaturen halten sich die Österreicher wieder mehr zusammen im Inneren auf – das begünstigt natürlich eine Übertragung.
Schon mit November könnten sich anhand des neuen 5-Stufen-Plans die Maßnahmen in einzelnen Bundesländern verschärfen: Am 3.11. könnte Niederösterreich mit einer Wahrscheinlichkeit von 20 Prozent, Salzburg und Vorarlberg mit einer Wahrscheinlichkeit von 15 Prozent und Wien mit einer Wahrscheinlichkeit von 10 Prozent die Auslastungsgrenze von 33 Prozent überschreiten. Damit würde Stufe 5 in Kraft treten. Diese Stufe bringt “Ausgangsbeschränkungen” für Ungeimpfte – den bereits aus früheren Pandemie-Phasen bekannten Lockdown. Damit wäre für all jene, die weder eine Impfung noch einen aufrechten Genesungs-Status vorweisen können, das Verlassen des eigenen privaten Wohnbereichs nur noch in Ausnahmefällen gestattet. Erlaubt ist dann etwa noch die Grundversorgung (wie Einkäufe) oder der Weg zur Arbeit.
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