Bei einer Anhörung vor dem französischen Senat hat Louvre-Direktorin Laurence des Cars zugegeben, dass eine fehlende Kamera den Dieben den Weg ebnete. An der Fassade der betroffenen Galerie gab es nur eine einzige Überwachungskamera – und die filmte ausgerechnet nicht das Fenster, durch das die Täter ins Museum eindrangen.

Nur eine Kamera – und die filmte am falschen Ort

Des Cars sprach von einer „unzureichenden“ Ausstattung mit Außenkameras. In der Apollo-Galerie, wo der Einbruch stattfand, sei lediglich eine Kamera installiert gewesen, die das entscheidende Fenster nicht im Blick hatte. „Das ist unser Schwachpunkt“, sagte sie offen. „Wir haben die Ankunft der Diebe nicht mitbekommen.“

Laurence des Cars, Direktorin des Louvre-Museums.IMAGO/Bestimage

Alarmanlage funktionierte, Polizeiposten künftig im Museum

Trotz der Panne betonte die Museumschefin, dass die Alarmanlage ordnungsgemäß reagiert und das Personal richtig gehandelt habe. Nun fordert sie, künftig einen Polizeiposten im Inneren des Museums einzurichten. Verzögerungen beim neuen Sicherheitsplan werde es keine geben, versprach sie.

„Museen sind keine Festungen und werden es auch nicht werden. Es liegt in ihrer Natur, offen zu sein“, so des Cars.