Luft-100er: Autofahrer werden immer häufiger gestraft
Erhebungen in Tirol beweisen: Die jetzt wieder stark steigenden Strafen für Autofahrer wegen des Luft-100ers haben nichts mit der Pandemie zu tun. Obwohl sogar weniger Verkehr gemessen wurde als in Vor-Corona-Zeiten, wurde mehr abkassiert.
In Tirol sind die Autofahrer kräftig zur Kasse gebeten worden: 7,26 Millionen Euro wurden allein an Strafen verhängt, weil gegen den permanenten Luft 100-er auf der Autobahn zwischen Kufstein und Innsbruck verstoßen wurde. Das sind 900.000 Euro mehr als noch im Vorjahr.
Das liegt natürlich an der Verkehrszunahme. In den Corona-Lockdown-Jahren 2020 und 2021 waren naturgemäß weniger Autos unterwegs, entsprechend wurde “nur” zwischen sechs und 6,3 Millionen Euro an Strafen eingehoben.
Doch mit dem Ende der Pandemie kann der rasante Sprung auf 7,26 Millionen Euro nicht erklärt werden. Denn: Die Summe liegt auch um 800.000 Euro über der von 2019, also vor Corona. Zu dieser Zeit waren sogar mehr Autos als im vergangenen Jahr auf der Autobahn unterwegs.
Bleiben nur zwei Möglichkeiten: Entweder rasen die Autofahrer plötzlich mehr oder – naheliegender Verdacht – es wird mehr gestraft.
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