Mädchen am WC vergewaltigt: Justiz lässt Verdächtigen laufen
Obwohl nach wie vor gegen ihn ermittelt wird, hat die Justiz jenen Rumänen (21) aus der U-Haft entlassen, der im Verdacht steht, am WC eines Lokals in Wr. Neustadt ein Mädchen (13) missbraucht zu haben. Der Verdacht habe sich “enthärtet”.
Der Fall hatte hohe Wellen geschlagen. Nachdem ihm K.o.-Tropfen verabreicht worden sein. sollen, wurde ein Teenager (13) in der Nacht auf den 12. März auf der Toilette eines Lokals in Wr. Neustadt vergewaltigt. Der Missbrauch wurde gefilmt und an einen größeren Personenkreis, darunter an der Schule des Mädchens, versendet.
Die Kripo jagte den mutmaßlichen Vergewaltiger mit Fahndungsfotos, wenig später nahm sie einen Rumänen (21) fest und steckte ihn unter dringendem Tatverdacht in U-Haft. Doch aus dieser wurde er nun entlassen, wie zuerst die NÖN berichteten.
Ermittlungsverfahren gegen Rumänen läuft weiter
“Der dringende Tatverdacht liege nicht mehr vor, bestätigte der Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt, Erich Habitzl. Er habe sich “enthärtet”. Was genau dies besagt, wollte die Anklagebehörde aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen. Gegenwärtig werde noch auf das toxikologische Gutachten gewartet, das nach einer Blutentnahme bei dem Opfer in Auftrag gegeben worden war.
Staatsanwalt Habitzl betonte aber auch, dass das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Vergewaltigung gegen den Rumänen trotz der Enthaftung nach wie vor anhängig sei. Der Verdächtige war drei Tage nach der Tat an seiner Wohnadresse in Gloggnitz festgenommen worden.
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