Massenveranstaltungen für den Frieden - macht Corona Pause?
Ausgerechnet im so strengen Wien: Mindestens drei Konzerte und andere Veranstaltungen sollen Solidarität mit der Ukraine demonstrieren und zudem Geld sammeln für das überfallene Land: Im Ernst-Happel-Stadion, in der Stadthalle und auf dem Heldenplatz. Ist das in Anbetracht der Coronalage zu verantworten?
Einen hat es bereits erwischt: Kurt Ostbahn bzw. Willi Resetarits – er wurde positiv auf Corona getestet, wie die Veranstalter am Donnerstag Bekanntgaben. “Wir werden den Krieg durch solche Konzerte nicht beenden, trotzdem sollten wir alle aufstehen und unsere Meinung klarmachen.” Dennoch werden laut dem Veranstalter, Barracuda Music, sämtliche Corona-Schutzmaßnahmen für die 40.000 Besucher der nach nur einer Woche ausverkauften Veranstaltung eingehalten, zehn Stunden lang werden Musiker wie Bilderbuch, Wanda, Seiler & Speer, Mavi Phoenix, Yung Hurn, Josh, Mathea und Lisa Pac auftreten. Bundespräsident Alexander von der Bellen wird auf der Bühne sprechen.
"Maximale Eigenverantwortung" wird erwartet
Die Beiträge werden zwischen 20 bis 30 Minuten dauern. Der Zugang ist im Rahmen der 3G-Regelung (genesen, geimpft, getestet) möglich, zudem hofft man auf “maximale Eigenverantwortung” der Konzertbesucher. Zusätzlich werden vor Ort FFP2-Masken verteilt. Sämtliche Einnahmen gehen an die Volkshilfe und “Nachbar in Not”.
Zahlreiche weitere Veranstaltungen für den guten Zweck
Gleich am nächsten Tag, am 20. März, folgt der nächste Auftritt von “Stimmen für den Frieden“, diesmal in der Stadthalle: Hier wird man Julian Rachlin, Sandra Pires, Caroline Athanasiadis, Lukas Perman, Ana Milva Gomes und Maya Hakvoort erleben können. Klassischer geht es zu am 22. 3. beim Concentus Musicus, die Wiener Akademie, das RSO-Wien, die Tonkünstler und den Wiener Symphonikern im Goldenen Saal des Musikvereins.
Auf Spenden hofft man ebenso beim Gratiskonzert am 27. März am Heldenplatz, organisiert von Daniel Landau: Folkshilfe, OSKA, Garish, Lou Asril und viele weitere kann man kostenlos hören, man bittet allerdings um Spenden. Im weniger weiträumigen Wiener Globe laden Michael Niavarani, Viktor Gernot oder Malarina ein unter dem Motto “Hilfe für die Ukraine – Nachbar in Not”.
Sämtliche Veranstalter sagen eine strikte Einhaltung der 3G-Richtlinien zu – die folgenden Tage werden zeigen, ob diese auch funktionieren.
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