Mehr als 400 Beamte im Einsatz: Protestcamp in Wien-Donaustadt wird geräumt
Seit 10 Uhr morgens wird das letzte Protestcamp der Lobau-Aktivisten geräumt. Mehr als 400 Polizeibeamte stehen einigen dutzend Aktivisten gegenüber.
Die Polizei hat am Dienstagvormittag in Wien-Donaustadt mit der Räumung des letzten Protestcamps gegen die geplante Stadtstraße begonnen. Die Asfinag hat nach eigenen Angaben die Polizei ersucht, das Camp in der Hirschstettner Straße zu räumen, “um die Bautätigkeiten ohne Gefährdung von Personen fortsetzen zu können”. Seitens der Aktivistinnen und Aktivisten von “LobauBleibt” und von Umweltschutzorganisationen wie Global 2000 gab es heftige Kritik.
Auch WEGA im Einsatz
Laut Polizeisprecherin Barbara Gass sagte die Exekutive gegen 10.00 Uhr die behördliche Auflösung der Versammlung durch und forderte die Aktivistinnen und Aktivisten auf, das Gelände zu verlassen. Nach Ablauf einer gewissen Frist starte man die zwangsweise Räumung. Gass zufolge rechneten die Einsatzkräfte mit etwa 15 bis 20 Demonstranten “im Aktionsraum”. Ihnen standen mehr als 400 Beamte – unter anderem die WEGA – gegenüber, die neben dem eigentlichen Einsatz das Gelände absperrte. Auch für den Verkehr gab es Sperren.
“Wir rechnen mit einem längeren Einsatz”, sagte Gass. So gehe es nach der Räumung um den Abbau der Hütten und Erdlöcher. Auch zahlreiche Hindernisse würden die Beamten erwarten. Nicht zuletzt deshalb habe man auch für ausreichend Reserven gesorgt.
Großes Polizeiaufgebot bei der Klimacamp-Räumung.#w0504 #LobauBleibt pic.twitter.com/0Vwh8cNW4G
— Esterreicherr (@Esterreicherr) April 5, 2022
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