Messermord in Wien: Nach vier Wochen Afghane als Tatverdächtiger ausgeforscht
Nachdem Anfang Jänner ein Iraker auf offener Straße in Wien-Margareten seinen Stichverletzungen erlegen ist, konnte die Polizei nun einen Tatverdächtigen festnehmen. Es handelt sich um einen subsidär schutzberechtigten 27-jährigen Afghanen. Wieso er den Iraker tötete, ist noch unklar.
Am 3. Jänner wurde der 24-jährige Ali A. auf offener Straße erstochen (der eXXpress berichtete). Die Tat ereignete sich auf der Reinprechtsdorferstraße in Wien-Margareten. Die beiden Männer sollen sich vor einem Dönerstand gestritten haben. Im Zuge der verbalen Auseinandersetzung stach der tatverdächtige Afghane auf den Iraker ein und ließ ihn schwer verletzt zurück. Das Opfer wurde um 22.30 Uhr von einer Passantin stark blutend auf der Straße gefunden. Auch die herbeigerufene Rettung konnte nichts mehr für den jungen Mann tun, dem zwei Stiche in den Oberkörper zugefügt worden waren.
Afghane nicht geständig
Im Zuge der Ermittlungen wurden unter anderem Überwachungskameras und Funkzellen ausgewertet, Spuren gesichert und abgeglichen sowie zahlreiche Zeugen befragt.
Letztendlich konnte durch die professionelle Ermittlungsarbeit der dringend tatverdächtige Afghane sowie sein Aufenthaltsort ausgeforscht werden. Durch Einsatzkräfte der WEGA und des Landeskriminalamts wurde der Tatverdächtige am 31. Jänner um 19.30 Uhr in Wien-Margareten vorläufig festgenommen.
Bei der ersten Vernehmung zeigte sich der Afghane nicht geständig. Weitere Ermittlungen zur Beziehung zwischen dem Tatverdächtigen und dem Opfer laufen noch.
Der Wiener Polizeichef Gerhard Pürstl bedankte sich bei den Ermittlern für die hervorragende Arbeit: “Mein Dank gebührt den Zivilpersonen für ihre wertvollen Hinweise sowie den Ermittlern der Wiener Polizei, die hervorragende Arbeit geleistet haben“, so der Landespolizeipräsident.
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