Milder Winter? Schneedecke so großflächig wie seit 56 Jahren nicht mehr
Dieser Winter wird kälter als erwartet: Die amerikanische Wetterbehörde hat ihre Prognose für die kommenden Monate deutlich nach unten korrigiert. Auch mit der Vorhersage vom warmen November lagen die Meteorologen daneben: In der nördlichen Hemisphäre fiel so viel Schnee wie zuletzt vor 56 Jahren.
Im August war von der US-amerikanischen Wetterbehörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) für den Winterbeginn in Europa und Nordamerika noch ein Plus von zwei Grad über dem Klimamittel von 1990-2020 prognostiziert worden. Dies stellt sich bisher zumindest für den November als falsche Vorhersage heraus. Im vergangenen Monat war die Schneedecke der nördlichen Hemisphäre laut Messungen der NOAA und des finnischen Meteorologiezentrums mit 41 Millionen Quadratkilometern so groß wie seit 56 Jahren nicht mehr.
Auch die Vorhersagen für einen durch den Klimawandel verursachten außergewöhnlich warmen Winter scheinen sich nicht zu bewahrheiten. Eher könnte es jetzt ein besonders kalter Winter werden. Die NOAA korrigierte ihre Prognosen und tendiert jetzt zu Temperaturen im unteren Drittel des Mittelwerts der vergangenen drei Jahrzehnte. Auch in Österreich kommt es in den kommenden Tagen zu frostigen Temperaturen im Minusbereich. Besonders das Wochenende wird mit Temperaturen von bis zu Minus 16 in West- und Minus 5 in Ostösterreich außerordentlich kalt.
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