"Missoir": Erste Stadt führt Gleichberechtigung auch im stillsten Örtchen ein
Wer das Damen-WC aufsucht, kennt das Problem: Aber noch immer sieht man Warteschlangen häufiger vor Frauentoiletten als bei Männern. Eine neue Erfindung namens “Missoir” soll nun Abhilfe schaffen und das “kleine Geschäft” effizienter gestalten.
Für die Erfinderin ein strukturelles Problem: Männer können sich an lange Rinnen oder Pissoirs stellen, Hose auf, fertig, alles ohne Berührung der Installationen. Frauen dagegen verfügen nur über Einzelkabinen. Problem: Viele wollen sich aus Hygienegründen nicht auf die zuvor benutzten Klobrillen setzen. Ein neues System könnte nun Abhilfe schaffen.
Im “Missoir” soll alles ganz einfach gehen: Rechteckige Löcher im Boden, darüber ein Gittersieb als Spritzschutz, darunter ein Sammelbehälter für den Urin. Alles wurde aus nachhaltigen Materialien gebaut und kommt ohne Plastik aus. Zusätzlich gibt es an den Seiten Klopapier und Haltegriffe. Vollständig macht es dann noch ein Mülleimer, Desinfektonsspray, ein Kleiderhaken und ein Spiegel mit dem Sticker “Du bist schön”.
Über Crowdfunding produziert, soll es nun nach den strengen Pandemiebestimmungen auf Festivals und anderen Events zum Einsatz kommen und für Frauen dieselbe unkomplizierte Erleichterung bieten, die früher nur Männern vorbehalten war.
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