Mit 100 Millionen Euro: Lauterbach will Auswirkung von "Long Covid" erforschen
Nach einer Infektion mit dem Coronavirus klagen viele Betroffene über Langzeitfolgen. Doch über die Ursachen von “Long Covid” ist noch immer wenig bekannt. Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach will das ändern. 100 Millionen Euro will er in die Forschung stecken.
Auch eine Hotline für Betroffene ist geplant. „Sie soll als Anlaufstelle dienen für Menschen, die auf der Suche nach Informationen zu Long Covid sind“, erklärt Lauterbach. Betroffene hätte schließlich viele Fragen zu den sehr unterschiedlichen und sehr unspezifischen Symptomen. Darum sei es wichtig, „dass wir ihnen eine Informationsplattform anbieten, die das bisherige Wissen bündelt, über den aktuellen Forschungsstand informiert und unter anderem zu Diagnostik und neuen Therapieansätzen Auskunft gibt“.
Long Covid nicht nur Schicksal für den Einzelnen
Wichtig sei vor allem die Erkenntnis zu gewinnen, welche Form der Reha und Therapie wirklich helfen könne. Denn eines hat sich bereits abgezeichnet: die falsche Reha kann eine zusätzliche Schwächung zur Folge haben. Auch Spätfolgen einer Corona-Infektion „sogar für den Arbeitsmarkt relevant werden, wenn die Anzahl der Erkrankten weiter steigt“.
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