Monatelang Panik verbreitet: Jetzt berät WHO über ihren Affenpocken-Alarm
In Österreich wurde der letzte Fall am 30. November gemeldet, weltweit ging die Anzahl der Neuinfektionen seit Juli um 90 Prozent zurück – dennoch berät die WHO derzeit, ob der Gesundheitsnotstand wegen der Affenpocken aufrechterhalten bleiben soll.
Experten beraten derzeit in Genf, ob der internationale Gesundheitsnotstand wegen Affenpocken weiter aufrechterhalten werden soll. Die gemeldeten Nachweise waren in den vergangenen Wochen stark zurückgegangen. In Österreich wurde der letzte Fall am 30. November 2022 nachgewiesen.
Die endgültige Entscheidung fällt die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Oft lässt sie sich dafür mehrere Tage Zeit.
"Zahlen könnten wieder steigen"
Laut dem WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus sei trotz der sinkenden Zahlen noch viel Arbeit nötig, um den Ausbruch zu beenden. “Wenn wir die Übertragung von Mensch zu Mensch nicht stoppen, könnten die Zahlen wieder steigen”, erklärte er zum Auftakt des Expertentreffens. Zu berücksichtigen sei auch, dass sich Menschen in einigen afrikanischen Ländern seit Jahren mit Mpox anstecken. Es müsse mehr investiert werden, um die Krankheit auch dort unter Kontrolle zu bringen.
Neuinfektionen um 90 Prozent gesunken
Bis Anfang Januar 2023 registrierte die WHO weltweit 84.000 bestätigte Fälle, darunter 75 Todesfälle, wobei sie sicher ist, dass ein Vielfaches davon ungemeldet blieb. Die Zahl der wöchentlich gemeldeten Neuinfektionen ist seit Juli um gut 90 Prozent gesunken.
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