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Motiv des erschossenen Geiselnehmers: Mit Leben als Asylwerber unzufrieden
Im Schweizer Kanton Waadt nahm ein mit einer Axt und einem Messer bewaffneter Asylwerber aus dem Iran 15 Zug-Passagiere als Geiseln. Der Täter wurde von der Polizei erschossen. Freitagabend gibt es erste Hinweise auf das Motiv: Er war mit seiner Situation unzufrieden.
Einen Terror-Hintergrund konnten die Ermittler schnell ausschließen. Die Schweizer Zeitung Blick berichtet am Freitag, die Motive des 32-jährigen Iraners seinen „auf seine Situation als Asylbewerber sowie auf seinen hartnäckigen Wunsch zurückzuführen, mit einer Mitarbeiterin eines Asylbewerberzentrums in Kontakt zu treten“.
Fahrgäste nahmen die Situation als Video auf. «”Ich gut. Demokratie nicht gut. Diese Leute nicht.”, sagt er dort. Weiter spricht er von einem “Problem mit Wegschicken” und sagt, er würde gerne nach England gehen. “Ja, ich bin verrückt”, sagt er. Und: “Hier gibt es keine Arbeit.”
Das ist passiert
Die Polizei bestätigte laut dem Bericht zudem, dass sie aufgrund des Verhaltens vom Geiselnehmer bereits vor der Geiselnahme mehrmals einschreiten musste.
Der Farsi und Englisch sprechende Geiselnehmer war mit einer Axt und einem Messer bewaffnet, wie die Waadtländer Kantonspolizei in einer Pressekonferenz in Yverdon-les-Bains um Mitternacht mitteilte. Demnach zwang er den Zugführer den Führerstand zu verlassen und sich den anwesenden 14 Zugpassagieren anzuschließen. Die 15 Geiseln – einige davon gefesselt – wurden im Zug festgehalten, der an der Haltestelle Essert-sous-Champvent mit geschlossenen Türen stehen blieb.
Die Polizei war von den im Zug eingeschlossenen Personen alarmiert worden und riegelte die Umgebung daraufhin ab. Mit Hilfe eines Farsi-Dolmetschers kommunizierten Verhandlungsspezialisten der Kantonspolizei insbesondere über Nachrichten über die Handys der Geiseln mit dem Geiselnehmer, wie Jean-Christophe Sauterel, Kommunikationschef der Waadtländer Polizei, sagte.
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