
Nach 20 Jahren schließt Billa seine Türen
Gerüchte machten schon länger die Runde, jetzt herrscht Gewissheit: Die Billa-Filiale im Ortsteil Wartberg von St. Barbara sperrt mit Ende Juni endgültig zu. Jetzt muss rasch gehandelt werden.
Die Gerüchte sind bestätigt: Die Billa-Filiale im Ortsteil Wartberg von St. Barbara (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) schließt mit Ende Juni endgültig ihre Türen. Das bestätigte nun auch die Rewe-Group. Der Nahversorger habe „das Ende seines Lebenszyklus erreicht“, ein Neubau sei wirtschaftlich nicht mehr vertretbar. Damit verliert die Region einen zentralen Einkaufsstandort – sehr zum Unmut vieler Bürger.
Bürgermeister Arno Russ, der seit Ende April im Amt ist, wurde von der Nachricht überrascht. „Ich wurde erst vergangene Woche informiert. Mein Netzwerk ist nun aktiviert, ich erkunde Alternativen“, so Russ gegenüber der Kleinen Zeitung. Offenbar hatte der bisherige Bürgermeister Jochen Jance bereits Wochen zuvor ein Gespräch mit Rewe geführt, das aber nicht an seinen Nachfolger weitergegeben wurde.
Vertrag läuft eigentlich bis 2035
Der bestehende Vertrag mit Rewe läuft eigentlich bis 2035, das Gebäude auf dem gemeindeeigenen Grundstück darf also weiterhin bestehen. Rewe kündigte an, gemeinsam mit der Gemeinde nach einer Lösung zu suchen. Im Raum steht eine mögliche Übernahme durch eine andere Handelskette.
Die 15 betroffenen Mitarbeiter sollen an umliegende Billa-Filialen in Kindberg oder Krieglach vermittelt werden. Diese Standorte wurden laut Rewe erst kürzlich modernisiert – die Filiale in Kindberg betreibt sogar die erste Billa-Konditorei im Mürztal.
Kommentare