Nach Affenhitze: Super-Gewitter fegt über weite Teile Österreichs
Schwitzen Sie noch oder schwimmen Sie schon? Diese Frage hat am Montag einen unliebsamen Beigeschmack bekommen – im Zuge erneuter heftiger Hitzegewitter kam es nicht nur zu Sturm und Hagel, Starkregen erhöhte auch die Gefahr für Murenabgänge und Überschwemmungen.
Durch die anhaltend heißen Temperaturen – Experten merken an, dass es durchschnittlich 5 Grad zu heiß für Juni ist – brauen sich über unseren Köpfen auch weiterhin Gewitter zusammen. So auch heute: Während es am Nachmittag bereits in vereinzelten Teilen Österreichs soweit war – am Alpennordkamm von Salzburg bis ins Most- und Waldviertel tobten schon da kräftige Regenschauer und Gewitter, auch in St. Pölten gewitterte es um die Mittagszeit bereits – im Abendverlauf steht uns womöglich aber noch Schlimmeres bevor, denn bei unseren Nachbarn in Deutschland hat sich indessen eine “violette Gewitter-Superzelle”, also ein Gewitterherd der höchsten Warnstufe, gebildet, der seine Fühler auch nach Österreich ausstrecken könnte.
Die Wetterfrösche der ZAMG und der Ubimet gaben zudem “Alarmstufe Rot” für Teile des Landes aus – so etwa für die gesamte Region vom Flachgau bis nach Amstetten. Durch die unbeständige Allgemeinwetterlage sind Abweichungen möglich, doch fest steht: Es wird krachen! Dabei sind in den betroffenen Gebieten Wettererscheinungen von heftigen Windböen, Starkregen über Hagel bishin zu Straßenblockaden, Überschwemmungen in Garagen und Kellern und Murenabgängen möglich!
Erste Sturmschäden am frühen Abend gemeldet
Auch in Graz herrscht Gewitter-Alarmstufe Rot, am frühen Abend wurden aus und in der Gegend um die steirische Hauptstadt auch bereits erste Schäden durch Hagel gemeldet. Im Innviertel spricht die Unwetterzentrale gar von einem “Volltreffer” um 18 Uhr: “Die bayrische Superzelle soeben Reichersberg getroffen und dabei für eine orkanartige Böe mit 108 km/h gesorgt. Auf ihrem weiteren Weg südostwärts schrammt sie an Ried vorbei und zieht weiter auf Wels zu. Stellen Sie sich dort auf ebenso schwere Böen und Hagel ein!”
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