Nach Ischgl-Skandal: "Kitzloch"-Chef spricht sich für Aprés Ski aus
Das “Kitzloch” in Ischgl erlangte im Zuge der Corona-Pandemie traurige Berühmtheit. Nun sprach sich der Chef der Bar für den unbedingten Erhalt der “Kultureinrichtung” Aprés-Ski aus. Bei der Eröffnung am 20. November versprach er den Besuchern ein Erlebnis wie “eh und je”.
Es war der 7. März 2020. Im “Kitzloch” – einer Bar in Ischgl wurde der Barkeeper positiv auf das Coronavirus getestet. Folglich wurden die Mitarbeiter isoliert sowie das Lokal vorübergehend gesperrt. Die Besucher der Bar wurden seitens der Behörde aufgerufen, sich an die Gesundheitshotline 1450 zu wenden. Einen Tag später wurde bekannt, dass zuvor bekanntgewordene, erkrankte Isländer im “Kitzloch” waren. Am 9. März wurde das Lokal “Kitzloch” schließlich behördlich gesperrt.
Nun hat sich Bernhard Zangerl, Chef des “Kitzloch” im Interview mit der Austria Presse Agentur für den Erhalt der “Kultureinrichtung” Aprés Ski. Dies sei nämlich “so wichtig wie der Opernball.” Zangerl sieht als wesentlichen Beitrag zu diesem Erhalt strenge 2G-Einlasskontrollen.
Kitzloch-Chef verspricht Erlebnis "wie eh und je"
Am 20. November ist es wieder soweit. Dann wird das “Kitzloch” wieder seine Pforten öffnen. Zangerl versprach dabei seinen Gästen “ein Erlebnis wie eh und je”. Immer noch sei das Lokal der perfekte Platz zum Abschalten. mit Freunden etwas zu Trinken oder Menschen aus der ganzen Welt kennenzulernen”, hielt Zangerl fest. Aprés-Ski sei wie ein zusätzlicher “Urlaub nach dem Skifahren”, fügte er hinzu.
Vom Image des Ballermanns der Alpen” möchte sich Zangerl distanzieren. “Das sind wir nicht, trinken aus Kübeln und Flatrate-Angebote gibt es bei uns nicht”, strich er klar heraus. Man spiele auch keine “primitiven Sauflieder”, sondern fokussiere sich auf “bewährte Klassiker wie DJ Ötzi oder Wolfgang Ambros”, erklärte der Kitzloch-Betreiber.
Corona-Regeln sollen genau umgesetzt werden
Da das “Scheinwerferlicht auf Ischgl” gerichtet ist, hat man nun die Chance das Image von Aprés-Ski wieder aufzupolieren. “Wir wollen die Corona-Regeln ganz genau umsetzen und diesbezüglich zur absoluten Vorzeige-Destination werden”, sagte Zangerl. Seine Mitarbeiter würden dazu auch vor Ort zusätzlich von einem Arzt geschult, wo und wie Viren besonders leicht übertragbar sind.
Bis zur Saisoneröffnung Ende der kommenden Woche will es Zangerl allerdings etwas ruhiger angehen lassen : “Wir sperren eine Woche früher auf, damit wir den Saisonstart vorab schon mit Gästen, Freunden und Lieferanten feiern können”, sagte er. Vor dem großen Ansturm danach hat er dann aber dennoch keine Angst. “Wir sind für die breite Bevölkerung da und dafür absolut bereit”, erklärte das “Kitzloch”-Mastermind, das auch noch andere Lokale in Ischgl betreibt.
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