Nach Mordversuch im Burgenland: Auch zweiter Schlepper gefasst
Für jene beiden Moldawier (22 und 26), die am Montag das Feuer auf burgenländische Grenzsoldaten eröffneten, klickten jetzt die Handschellen! Ungarische Polizisten konnten sie nach intensiver Fahndung am Mittwoch stellen.
Ungarische Streifenbeamte stoppen in Körmend ein Fahrzeug mit drei Insassen. Darin saßen drei Männer. Einer von ihnen stellte sich laut Angaben der ungarischen Polizei als der gesuchte Verdächtige heraus – der Moldawier (25) wurde verhaftet. Der zweite Schlepper (22) konnte ebenfalls am Mittwoch in Ungarn verhaftet werden. Verletzt wurde dabei niemand.
Innenminister bedankt sich bei ungarischen Polizisten
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) bedankte sich am Mittwoch bei der ungarischen Polizei und beglückwünschte die dortigen Beamten zum Fahndungserfolg. Der Fall habe einmal mehr gezeigt, wie effizient und rasch die Kooperation an der burgenländisch – ungarischen Grenze funktioniere. “Das Polizeikooperationszentrum in Nickelsdorf ist dabei Dreh- und Angelpunkt der grenzübergreifenden Ermittlungsarbeit“, so Gerhard Karner.
Was war passiert?
Szenen wie aus einem Actionfilm haben österreichische Berufssoldaten an der Grenze zu Ungarn in Eberau im Burgenland am Montagmorgen am eigenen Leib erlebt: Bei einer routinemäßigen Corona-Kontrolle eskalierte die Situation binnen Sekunden und wurde zu einer echten Gefahr für Leib und Leben der beiden Landesdiener, als der Lenker des Fahrzeugs sich durch ein Fluchtmanöver der Kontrolle entziehen wollte und das Feuer auf die Soldaten eröffnete (der eXXpress berichtete). Doch was war genau passiert? Der eXXpress sprach mit Oberst Michael Bauer und konnte den genauen Ablauf der dramatischen Szenen an der österreichisch-ungarischen Grenze im Detail rekonstruieren:
Corona-Kontrolle eskalierte in Mordversuch
Es war zwischen 7.30 und 8.00 Uhr, als zwei Berufssoldaten – ein Wachtmeister und sein Kamerad – gerade wie so oft ihren Dienst an der Grenze zu Ungarn verrichteten. Seit Ausbruch der Pandemie gehören Corona-Checks zum Standardprogramm der Einreisekontrollen, und als sich ein kleinerer Kastenwagen dem Grenzübergang näherte, hielten die Soldaten den Lenker des Busses auf, um neben seinem Ausweis auch seinen 2-G-Status zu prüfen. Keiner ahnte zu diesem Zeitpunkt, dass diese unschuldige Szene binnen Augenblicken kippen würde und die Grenze sich zum Schauplatz eines Mordversuchs entwickeln würde!
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