Nach Sex-Attacken durch Syrer: Eigene Security für Freibad-Gäste
Seit diesem Wochenende patrouilliert eine sechs Mann starke Security durch ein Freibad bei Stuttgart, weil die Betreiber nach Sex-Attacken auf Mädchen und junge Frauen um Hilfe baten. Der jüngste Täter ist erst 13, ein Syrer (23) sitzt inzwischen in U-Haft.
Kaum hat die Saison begonnen, gibt es im Inselbad im Stuttgarter Stadtteil Türkheim massive Probleme. Allein am vergangenen Wochenende wurden dort laut Polizei sieben Mädchen und junge Frauen Opfer sexueller Übergriffe. Der jüngste der bislang gefassten Täter ist erst 13 Jahre alt. Er hat sich im Schwimmerbecken an zwei Teenagern (beide 18) herangemacht, sie am Po begrapscht. Er wurde abgeführt und später – weil strafunmündig – an seine Eltern übergeben.
Nur wenig später schlug ein Mädchen (12) Alarm. Zwei junge Männer hatten sich ihm im Wasser genähert, es dann im Intimbereich berührt. Die beiden wurden gestellt. Der Haupttäter wurde einem Haftrichter vorgeführt. Der verhängte U-Haft über den Syrer.
Bademeister: "Die Hemmschwelle ist sehr niedrig"
Ebenfalls im Familienbecken sollen am Pfingstmontag vier Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren vier Schülerinnen (12, 13, 14, 15) unsittlich berührt haben. Einer der Verdächtigen (29) wurde festgenommen, die Polizei sucht noch nach Zeugen für die Vorfälle. Insgesamt wurden innerhalb weniger Stunden sieben Mädchen im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren sexuell belästigt, bislang vier Verdächtige festgenommen.
Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper hat unter der Woche sofort reagiert, für das aktuelle Wochenende eine sechs Mann starke Security des Ordnungsamtes in das Freibad abkommandiert: “Unsere Freibäder sollen sichere Orte sein sein, an denen sich alle Besucherinnen wohlfühlen können”, sagte er.
Das war wohl jüngst aufgrund bestimmter Besuchergruppen immer schwieriger geworden: “Bei denen ist die Hemmschwelle einfach sehr niedrig”, bestätigte ein Bademeister.
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