Nach Vulkan-Ausbruch: Tonga jetzt im Corona-Lockdown
Erst ein Vulkanausbruch samt Tsunami, nun die Corona-Pandemie: Die Bewohner des Inselstaats sind im Lockdown und sollen in ihren Häusern bleiben. Also die, die noch Häuser haben. Die Schäden nach der Eruption sind längst noch nicht komplett behoben.
Erst brach der Vulkan aus, dann das Virus. Zweieinhalb Wochen nach dem gewaltigen Ausbruch des Untersee-Vulkans Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai bei Tonga muss der bis dahin Covid-freie Südsee-Staat nun auch noch einen Corona-Ausbruch bekämpfen. Zwei Arbeiter seien bei routinemäßigen Tests in einer Werft in der Hauptstadt Nuku’alofa positiv auf das Virus getestet worden, sagte Premierminister Siaosi Sovaleni am Mittwoch. Der Inselstaat gehe ab 18 Uhr (Ortszeit) in einen Lockdown, ordnete die Regierung an.
Hilfsgüter werden kontaktlos geliefert
Tonga hatte im März 2020 seine Grenzen geschlossen und sich seither von der Außenwelt weitgehend abgeschottet. Bislang wurde seit Beginn der Pandemie nur eine einzige Corona-Infektion bestätigt, nachdem im vergangenen Jahr ein Flugzeug aus Neuseeland gelandet war. Schon kurz nach dem Vulkanausbruch war die Sorge groß, dass ausländische Helfer das Virus einschleppen könnten. Um die Bevölkerung nicht zu gefährden, erfolgte die Lieferung der Hilfsgüter aus Neuseeland und Australien kontaktlos.
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