Nach Wien: Auch Salzburg will auf Corona-positive Lehrer verzichten
Vor dem Schulstart am 5. September bekräftigte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP), dass Covid-infizierte Lehrer mit FFP2-Maske unterrichten können. Nach Wien und dem Burgenland dürfte jedoch auch Salzburg von der Bundeslösung abweichen.
Auch Salzburg dürfte auf den Einsatz von symptomfreien coronapositiven Lehrern an den Pflichtschulen verzichten. Derzeit sei man zwar noch in Abstimmung mit anderen Bundesländern bzw. Landessanitäts- und Bildungsdirektion. “Aber wir werden eher von der Bundeslösung abweichen”, so ein Sprecher von Landesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) in den “Salzburger Nachrichten”. Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) will nun mit ihr sprechen.
"Einheitliches Regelwerk war immer großer Wunsch"
Laut den Vorgaben des Gesundheitsministeriums dürfen symptomlose Corona-Infizierte in die Arbeit gehen, wenn sie eine FFP2-Maske tragen. Anfang der Woche hatte Polaschek bekräftigt, dass dies auch für Lehrkräfte gelten soll (eXXpress berichtete). Auch am Rande einer Pressekonferenz am Donnerstag bekannte sich der Minister dazu: “Es war immer ein großer Wunsch, ein einheitliches Regelwerk für alle Bereiche des öffentlichen Lebens zu haben.” Was für alle anderen Bereiche – ausgenommen den engeren Gesundheitssektor – gelte, solle daher selbstverständlich auch für den Schulbereich Gültigkeit haben. “Das war eine gesundheitspolitische Entscheidung, und die ist zur Kenntnis zu nehmen.”
Wien und Burgenland haben bereits entschieden
Wien und das Burgenland haben dagegen schon angekündigt, dass coronapositive Pädagogen an den Pflichtschulen nicht in den Klassenzimmern stehen werden. Im Pflichtschulbereich sind die Länder (anders als an den AHS und BMHS) Dienstgeber und können daher entscheiden. Kärnten tendiert ebenfalls in diese Richtung, will aber zunächst noch die für Ende August angekündigten konkreten Schulregelungen des Bildungsministeriums abwarten.
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