Nach Yacht-Unglück vor Palermo: Auch Tech-Milliardär und Tochter vermisst
Die Suche nach sechs Personen nach dem Bootsunglück vor der Küste Palermos (der eXXpress berichtete) geht weiter. Vermisst werden noch der britische Technologie-Unternehmer und Milliardär Mike Lynch (59) sowie seine Tochter Hannah (18). Ebenfalls vermisst werden der Präsident von Morgan Stanley International, Jonathan Bloomer und seine Frau Nada, berichtete die Mailänder Tageszeitung “Corriere della sera”.
Mike Lynch war im Juni in den USA von Betrugsvorwürfen um den Verkauf seiner Software-Firma Autonomy freigesprochen worden. Ihm war u.a. vorgeworfen worden, den Umsatz seines Unternehmens falsch angegeben zu haben. Die “Sunday Times” schätzte das Vermögen des ehemaligen Regierungsberaters auf rund 587 Millionen Euro.
Vor der Küste Siziliens konnten Montagfrüh 15 Menschen gerettet werden, acht von ihnen wurden in Krankenhäuser eingeliefert. Unter ihnen war auch eine britische Familie mit einer kleinen Tochter, die sich retten konnte. Sie wurden im Krankenhaus von Palermo behandelt. Das 56 Meter lange Luxus-Yacht „Bayesian“ (Baujahr 2008, 3000 qm Segelfläche) mit 22 Menschen an Bord ging gegen 5 Uhr vor Porticello nahe Palermo unter. 15 Personen wurden von Patrouillenbooten der Küstenwache und der Feuerwehr gerettet, wie die Behörden mitteilten.
An Bord der Yacht, die unter britischer Flagge unterwegs war, befanden sich hauptsächlich Briten, ein Neuseeländer, ein Mann aus Sri Lanka, zwei Anglo-Franzosen und ein Ire. Feuerwehrtaucher retteten einen einjährigen Buben, der in das Kinderkrankenhaus von Palermo gebracht wurde. Die Überlebenden wurden medizinisch versorgt.
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