Dass Annalena Baerbock (Grüne) bald nicht mehr Außenministerin sein wird, lässt viele Menschen in Deutschland erleichtert aufatmen, hat sie sich doch in den vergangenen dreieinhalb Jahren einiges zuschulden kommen lassen.

Jüngstes Beispiel: Die Bild-Zeitung hat eine brisante Asylpanne offengelegt, für die Baerbock und ihr Außenministerium verantwortlich zeichnen.  So seien mehr als 31.000 Afghanen seit der Machtübernahme der radikalislamistischen Taliban im August 2021 ohne vollständige Sicherheitsüberprüfung nach Deutschland eingeflogen worden.

Von den insgesamt 36.186 aufgenommenen Afghanen im Rahmen diverser humanitärer Programme durchliefen laut dem deutschen Innenministerium bloß 4800 Personen einen umfassenden Sicherheitscheck samt Interview an der deutschen Botschaft in Islamabad.

Annalena Baerbock (Grüne)GETTYIMAGES/Thierry Monasse/Kontributor

Eingeflogene Afghanen: Fälschungen von Dokumenten in großem Stil

Grund für dieses schreiende Missverhältnis seien oftmals gefälschte Papiere wie manipulierte Geburtsurkunden und sogenannte Proxy-Pässe. Diese erschwerten die Überprüfung der Identität. Zwischen Oktober 2021 und März 2023 deckten deutsche Beamte zahlreiche Fälschungen von Dokumenten und Identitätsmissbrauch auf.

Die Programme seien aus diesem Grund zeitweise sogar gestoppt worden. Erst im Juni 2023 seien auf Drängen der Sicherheitsbehörden verpflichtende Interviews eingeführt worden. Doch bei der überwiegenden Mehrzahl der eingereisten Afghanen sei dies eben nicht geschehen.

Verantwortlich für die Programme sei das deutsche Außenministerium unter Baerbock. Trotz früher Warnungen habe das Ministerium lange Zeit an der anstandslosen Aufnahme von Afghanen festgehalten. Angesichts dessen fragen sich heute viele, was für Afghanen auf den Straßen Deutschlands herumlaufen.

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