Nächste Blamage für Harvard: Professor schießt neben Synagoge – verhaftet!
Die Elite-Uni produziert mittlerweile Skandale im Minutentakt: Nun sorgt ein Gastprofessor der Harvard Law School für den nächsten Aufreger. Am Vorabend des jüdischen Feiertags Jom Kippur feuerte er vor einer Synagoge mit einem Luftgewehr – angeblich, um „Ratten zu jagen“. Die Polizei griff ein, Harvard reagierte mit Beurlaubung.
Eine ehrwürdige Fassade – dahinter das Chaos: Harvard University in Cambridge, Massachusetts. Die Elite-Uni steht nach einer Serie von Skandalen und einem bizarren „Rattenjagd“-Vorfall eines Professors erneut im Fokus.APA/AFP/Rick Friedman
Schock am Vorabend von Jom Kippur: Diesmal krachte es an der Elite-Uni nicht in einem Seminarraum, sondern vor einer Synagoge. Ein Gastprofessor der Harvard Law School, der 43-jährige Carlos Portugal Gouvêa, wurde festgenommen, nachdem er am Vorabend des höchsten jüdischen Feiertags mehrere Schüsse mit einem Luftdruckgewehr neben dem Temple Beth Zion in Brookline (Boston) abgefeuert hatte.
Zwei Sicherheitskräfte hörten die Schüsse, sahen den Mann mit der Waffe und versuchten, ihn festzuhalten – es kam zu einem kurzen Gerangel, ehe die Polizei mit einem Großaufgebot anrückte. Eine Autoscheibe wurde zerstört, im Inneren fanden die Beamten ein Diabolo-Projektil.
Die Erklärung des Professors? Er habe „Ratten gejagt“… Vor Gericht plädierte er auf „nicht schuldig“, eine Anhörung ist für November angesetzt. Harvard reagierte, wie man es dort gewohnt ist: vorsichtig – oder besser gesagt, weichgespült. Der Professor wurde auf „administrative leave“, also bezahlte Beurlaubung, gesetzt. Laut Polizei sei kein antisemitisches Motiv erkennbar. Gouvêa will weder vom Feiertag noch von der Synagoge gewusst haben. Soweit der offizielle Standpunkt.
Harvard taumelt von Skandal zu Skandal
Wenn ein Harvard-Professor am Vorabend von Jom Kippur auf Rattenjagd neben einer Synagoge geht, klingt das wie Satire – ist aber Realität und längst kein Einzelfall, sondern das jüngste Kapitel in einer beispiellosen Pannenserie. Ein Rückblick:
Claudine Gay musste am 2. Jänner 2024 als Präsidentin zurücktreten. Vorausgegangen war ein peinlicher Auftritt vor dem US-Kongress, in dem sie Antisemitismus relativierte. Auf die Frage, ob Aufrufe zum Völkermord gegen Juden gegen Harvards Regeln verstießen, erklärte sie: „Das hängt vom Kontext ab.“ Der öffentliche Aufschrei war enorm.
Dazu kam: Ihre wissenschaftliche Bilanz war – höflich gesagt – überschaubar. Kein Buch, nur elf Fachaufsätze, aber dafür mehr als 50 dokumentierte Plagiatsverdachtsfälle. Für die Moralinstanz Harvard eine intellektuelle Bankrotterklärung.
Auch die Politik mischt sich längst ein. Der Supreme Court kippte am 29. Juni 2023 Harvards rassenbasierte Zulassungspraxis („Affirmative Action“) als verfassungswidrig. Das Bildungsministerium prüft zusätzlich, ob Kinder reicher Alumni und Spender bevorzugt werden. Harvard blockiert bislang Datenlieferungen.
Mai 2024: Studenten errichten ein „Gaza-Encampment“ im Harvard Yard. Nach tagelangen Protesten wird das Lager aufgelöst. Die US-Regierung reagiert: Milliarden an Fördergeldern könnten gestrichen werden, wenn Harvard Antisemitismus nicht konsequenter bekämpft. Harvard klagt dagegen.
Der nächste Schock: Ein ehemaliger Mitarbeiter des Leichenhauses der Harvard Medical School gestand 2025, menschliche Überreste verkauft zu haben.
Und als wäre das nicht genug, wurde der Chemiker Charles Lieber 2021 wegen Falschaussagen über seine China-Verbindungen verurteilt – und erhielt 2025 prompt wieder eine Professur in Shenzhen.
Auch der Name Jeffrey Epstein bleibt mit Harvard verbunden: Ein interner Bericht zeigte, dass der verurteilte Pädokriminelle jahrelang spendete und Zugang zu Forschern erhielt. Reaktion der Uni? Spät und halbherzig.
Von der moralischen Kanzel ins Chaos
Harvard – angeblich Hochburg von Vernunft, Ethik und Fortschritt – stolpert von einer Affäre in die nächste. Während in den Hörsälen Diversity-Programme dominieren, brennt draußen der Lack: Professoren auf Rattenjagd, eine Präsidentin ohne Werk, Forscher mit China-Kontakten und Leichenhaus-Manager mit Nebenverdienst.
Die einstige Elite wirkt mittlerweile wie eine Parodie ihrer selbst – eine moralische Supermacht, die an sich selbst scheitert. Was früher als Symbol für Exzellenz galt, ist heute Sinnbild eines akademischen Elfenbeinturms, in dem Ideologie, anti-weißer Anti-Rassismus und Realitätsverlust regieren.
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