"Needle-Spiking": Gruseliger Spritzen-Trend macht Europas Party-Szene Angst
Es ist ein gruseliger Trend, der in ganz Europa zu beobachten ist. Gleich acht Personen wurden nun in der Schweiz gleichzeitig Opfer einer “Needle-Spiking”-Attacke. Sie wurden von einem Unbekannten mit einer Spritze gestochen …
Das Phänomen greift seit Monaten in ganz Europa um sich. Die britische “BBC” berichtete bereits im vergangenen Herbst von mehr als 1000 Fällen in England. Opfer der Angriffe sind meist junge Frauen. Sie werden von Unbekannten mit einer medizinischen Nadel oder anderen spitzen Gegenständen gestochen. Viele erzählen, dass sie sich nach einem Klubbesuch plötzlich unwohl fühlten, nicht mehr sprechen oder stehen konnten. Später entdeckten sie dann die Einstichstelle an ihrem Körper.
Die Hintergründe bleiben ein Rätsel
Auch in der Schweizer Stadt Zürich kam es nun bei einem Straßenfest zu mehreren Vorfällen. Die Hintergründe sind den Ermittlern ein Rätsel. “Die acht Personen, mehrheitlich junge Frauen, zeigten abgesehen von der offensichtlichen Einstichstelle keine auffälligen Symptome”, sagt Urs Eberle, der Mediensprecher von Schutz & Rettung Zürich in der “NZZ”. “Sie waren weder kollabiert noch gab es Anzeichen von Anfällen oder Krankheiten.” Es sei auch niemand von ihnen sexuell belästigt oder gar vergewaltigt worden.
HIV-Tests zur Vorsorge
Brisant: Auch wenn bei den Einstichen keine Substanz gespritzt wurde, können sie gefährlich sein. Die Einstichstelle sei noch im Sanitätsposten desinfiziert worden, sagt Eberle. Die Opfer sind nun angehalten, HIV- und Hepatitis-Tests zu machen.
1000 Fälle alleine in England
Clubbesitzer und die Polizei versuchen, das Bewusstsein zu schärfen – ein Rapper unterbrach sogar seine jüngste Show, um Konzertbesucher vor dem Risiko von Überraschungsnadelangriffen zu warnen. Doch das Phänomen gibt es nicht nur in Frankreich: Auch die britische Regierung ist mit einer Flut von „Needle Spiking“ konfrontiert. Mehr als 1000 Verdachtsfälle soll es dort geben – und auch die Polizei in Belgien und den Niederlanden untersucht auch vereinzelte Fälle.
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