Neue "Centaurus-Variante": Erste Fälle in Salzburg
Die neue “Centaurus-Variante” des Coronavirus scheint nun auch in Österreich angekommen zu sein. So wurden in Salzburg die ersten Fälle gemeldet. Dabei handelt es sich um eine Subvariante des Omikron-Virus.
Experten zufolge wird “Centaurus” die dominierende Corona–Variante im Herbst werden. Allein am Freitag wurden 11.115 Neuinfektionen gemeldet. Die Subvariante des Omikron-Virus ist auch unter der Bezeichnung BA.2.75 bekannt. Ersten Studien zufolge ist sie wesentlich ansteckender.
Kann Immunität möglicherweise umgehen
Außerdem zeigten Studien in den Niederlanden, dass “Centaurus” in der Lage ist, die Immunität, die durch eine Corona-Erkrankung oder Covid-Impfung aufgebaut wurde, zu umgehen. In Österreich wurde diese Variante noch nicht nachgewiesen. Doch das hat sich nun geändert. Laut der Münchner GISAID-Initiative sind in Salzburg zwei Fälle bekannt geworden. Die GISAID ist eine Wirtschaftsinitiative, welche die Genomdaten von Influenza- und SARS-CoV-2-Viren zusammenträgt.
Zurzeit ist BA.5. noch die dominierende Variante
Schon am 28. Juni wurden die für Salzburg gemeldeten BA.2.75-Proben entnommen. Allerdings ist davon auszugehen, dass sich die Variante in der Zwischenzeit weiter verbreitet hat. Die Ages hat jedenfalls die Fälle bislang noch nicht bestätigt. Derzeit sei laut der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit immer noch BA.5. die dominierende Variante. Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle beobachtet diese Variante sehr genau.
“Centaurus” weist laut dem Virologen Tom Peacock vom Imperial College in London mehrere Mutationen am Spike-Protein auf. Damit greift das Virus die menschenlichen Zellen an.
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