Neusiedler See top: Wasserstand 18 Zentimeter über Vorjahr, mehr Urlauber
Trotz aller Panik-Meldungen und trotz heftig kritisierter Horror-Szenarien im Gebührensender ORF: Der Neusiedler See ist nicht ausgetrocknet. Im Gegenteil: Sein Wasserstand ist sogar zum Vorjahr gestiegen, immerhin um 18 Zentimeter. Und er wird weiter ansteigen.
Nach den Traumata infolge der total verunglückten ORF-Satire “Neusiedl ohne See” vor wenigen Wochen endlich wieder einmal gute Nachrichten rund um Rust und Podersdorf: Trotz aller Horror-Prophezeiungen selbsternannter Klima-Untergangs-Exoten hat das “Meer der Wiener” auch die kurzen Hitze-Perioden dieses Sommers unbeschadet überstanden.
Die Urlaubsorte rund um Neusiedl leben – und mit ihnen der See. Was nicht nur am Pegelstand abzulesen ist, sonder vor allem an den Nächtigungszahlen: Die haben bereinigt um 15.000 (0,5%) zugenommen. Neuerdings werden von den Touristikern allerdings auch die Übernachtungszahlen des Nova Rock von insgesamt 130.000 hinzu gezählt. Dies ergibt dann sogar ein Gesamtplus von 144.400 Nächtigungen oder 8,8 Prozent Zuwachs.
Normal: See verliert an einem heißen Tag einen Zentimeter Wasserhöhe
Zum Steppensee selbst: Der Pegelstand liegt aktuell mit 115,11 müA (Meter über Adria) exakt 18 Zentimeter über dem Vorjahr. Es waren im Sommer (Juni) schon einmal 16 Zentimeter mehr, doch die hat der Neusiedler See bis Ende Juli durch die natürliche Verdunstung wieder eingebüßt. An einem einzigen heißen Tag kann der See bis zu einem Zentimeter Wasserstand verlieren – das war schon immer so.
Fazit der zu Ende gehenden Hauptsaison im Burgenland: Die verregneten Monate Mai und Juni haben dem Tourismus nicht gut getan, konnten im Juli und August aber mehr als kompensiert werden. Umgekehrt erging es dem See selbst. Für ihn waren die “Regenmonate” super – das konnten auch der Juli und August nicht zerstören. Und schon gar nicht die Weltuntergangspropheten.
Und während die neuen Fakten zum Neusiedlersee die falschen Propheten ziemlich blamiert dastehen lassen, gibt’s schon einen neuen See, für den von den Klima-Aktivisten Alarm geschlagen wird: Nun soll angeblich auch der Lago Maggiore in Oberitalien austrocknen (der eXXpress berichtete). Diese kühne Annahme einer Mega-Verdunstung durch einen regional begrenzten Extrem-Klimawandel hat sich aber auch schon beim Gardasee nicht bewahrheitet – die Fake-News wurden aufgezeigt, die Warner waren dann sehr schnell sehr still.
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