
"Nicht außer Gefahr": Sorge um Zustand des Papstes
Die Sorgen um den Gesundheitszustand des Papstes reißen nicht ab! Jetzt gibt es eine neue Entwicklung.
Nachdem sich nach ärztlichen Angaben der Gesundheitszustand des Papstes verschlechtert hat, hat Franziskus laut dem Vatikan eine ruhige Nacht in der römischen Klinik “Agostino Gemelli” verbracht, in der er sich seit dem 14. Februar wegen einer beidseitigen Lungenentzündung befindet. Am Samstagabend hatte der Vatikan mitgeteilt, dass der Gesundheitszustand des 88-Jährigen “kritisch” sei.
“Der Papst ist nicht außer Gefahr”, erklärte der Vatikan am Samstagabend in einer Pressemitteilung. Samstag früh habe er eine längere asthmatische Atemnot erlitten, dem Papst wurde hochkonzentrierter Sauerstoff verabreicht. Zudem sei eine Bluttransfusion nötig gewesen – die Zahl der Blutplättchen habe sich im Zusammenhang mit einer Anämie verringert.
Papst wird Angelus-Gebet nicht sprechen
Wie bereits am vergangenen Sonntag wird der Papst das Angelus-Gebet auch diesmal nicht sprechen. Der Text für das Mittagsgebet werde vom Vatikan nur schriftlich veröffentlicht, teilte die vatikanische Pressestelle am Samstag mit. Normalerweise hält das Oberhaupt der katholischen Kirche das Gebet jeden Sonntag zur Mittagszeit vom Fenster des Apostolischen Palastes mit Blick auf den Petersplatz. In der Vergangenheit hatte er sich im Krankheitsfall auch am Fenster des Krankenhauses oder per Video aus seiner Wohnung gezeigt.
Die für den Sonntag im Petersdom geplante Messe anlässlich des Jubiläums der Diakone wird statt vom Papst von Erzbischof Rino Fisichella zelebriert. Der Text zur päpstlichen Predigt wird von Fisichella verlesen. Während der Messe ist die Weihe von 23 neuen Diakonen vorgesehen.
Unterdessen wird weltweit für den kranken Franziskus gebetet. US-Präsident Donald Trump sei über den Gesundheitszustand des Papstes informiert worden. “Wir beten für ihn”, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur ANSA. “Unsere Gedanken und Gebete sind beim Heiligen Vater”, sagte der Staatssekretär des Heiligen Stuhls, Kardinal Pietro Parolin. Auch die italienische Bischofskonferenz CEI hatte kürzlich die Gläubigen zu Gebeten für den Papst aufgerufen.
Gebete für den Papst in Rom
Gläubige, Nonnen und Priester verschiedener Orden und Kongregationen versammelten sich am Samstagnachmittag auf dem Platz vor dem Eingang des Gemelli-Krankenhauses in Rom, um gemeinsam den Rosenkranz “für die Gesundheit des Heiligen Vaters Franziskus” auf Italienisch, Englisch, Spanisch, Französisch und Portugiesisch zu beten.
Dem Gebet schlossen sich auch Patienten des Krankenhauses an, die aus den Fenstern des Krankenhauses schauten. “Wir lieben Papst Franziskus und hoffen, dass er bald in den Vatikan zurückkehrt, um seine Mission fortzusetzen”, erklärte Schwester Celestina Peloso, eine Dominikanerin, die zum Gebet für Franziskus aufgerufen hat. (APA/red)
Kommentare