Österreicher sehen Impfpflicht deutlich skeptischer als Deutsche
Zwei neue Umfragen zum Thema Impfpflicht zeigen jetzt, dass die Österreicher dem Thema ablehnender gegenüberstehen als ihre deutschen Nachbarn. Das trifft vor allem auf Jüngere zu.
Demnach halten hierzulande 42 Prozent der Österreicher die von der Regierung geplante allgemeine Impfpflicht für “absolut richtig”. Weitere 18 Prozent finden die Maßnahme “eher richtig”. Insgesamt befürworten 60 Prozent der repräsentativ ausgewählten Befragten die verpflichtende Immunisierung für alle, das ist ein Plus von vier Prozentpunkten im Vergleich zur Vorwoche.
Laut der vom Meinungsforschungsinstitut Unique Research für das “profil” durchgeführte Umfrage zeigt, lehnen 29 Prozent der Österreicher die Pflichtimpfung als “absolut falsch” ab, weitere 7 Prozent halten sie für “eher falsch”.
Die Gruppe der Impfpflicht-Gegner verkleinerte sich im Vergleich zur Vorwoche um sechs Prozentpunkte. Die Unterschiede zwischen den Altersgruppen sind groß: Unter-30-Jährige sind nur zu 47 Prozent von der Impfpflicht überzeugt, Über-60-Jährige zu 72 Prozent. Die stärkste Ablehnung zeigt sich unter FPÖ-Wählern (78 Prozent dagegen).
Deutsche sind weniger skeptisch
In Deutschland hingegen sprechen sich etwas mehr Menschen für eine generelle Impfpflicht aus, wie eine Umfrage des “ZDF-Politbarometer” ergeben hat: Demnach sprechen sich dort knapp 70 Prozent für diese Maßnahme aus. Dagegen sind den Angaben zufolge 29 Prozent.
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