
Opernball steigt am Donnerstag: Trotz Sparkurs zahlt ORF Mega-Gagen für Moderatoren
Bei der Live-Übertragung aus der Staatsoper werden insgesamt neun Moderatoren für den ORF auf Achse sein – ihre Gagen sollen sich auf insgesamt 100.000 Euro belaufen. Die FPÖ schäumt.
Der Aufwand, den der ORF rund um den am Donnerstag stattfindenden Opernball betreibt, ist enorm. Insgesamt werden für den Österreichischen Rundfunk nicht weniger als neun Moderatoren im Einsatz sein – viele davon sind allerdings externe Mitarbeiter.
Wie “oe24” berichtet, ist dieser Umstand auch mit hohen Kosten verbunden. Demnach werden sich die Honorare für Moderatoren wie Mirjam Weichselbraun, Andi Knoll, Silvia Schneider und Karl Hohenlohe auf insgesamt 100.000 Euro belaufen.
Spitzenverdiener sind Weichselbraun und Knoll mit jeweils etwa 10.000 Euro, doch auch das Duo Hohenlohe & Wagner-Trenkwitz kommt in den Genuss höherer Gagen.
FPÖ kritisiert hohe Ausgaben
Der ORF hat bereits eingeräumt, dass die Kosten für die Übertragung des Opernballs deutlich günstiger wären, wenn nur bei ihm angestellte Moderatoren zum Einsatz kämen. In Anbetracht der Sparmaßnahmen beim ORF ist dies mehr als verwunderlich.
Der ORF verweist aber darauf, dass die Übertragung – mitsamt des Verkaufs der TV-Rechte ins Ausland – erkleckliche Werbeeinnahmen einbringe. Bei einer Zuschauerquote von über einer Million stiegen entsprechend auch die Preise für Werbeschaltungen.
Dennoch kritisierte ORF-Stiftungsrat Peter Westenthaler (FPÖ) gegenüber “oe24” die hohen Ausgaben: „In Zeiten des allgemeinen Sparens sollte auch der ORF sparen. Für die Berichterstattung rund um den Opernball mit sieben Moderatoren und allen möglichen Spesen samt weiteren, noch ungeklärten Kosten wird viel zu viel Geld von Seiten des ORF ausgegeben.“
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