Beim ORF sorgt der Abschied mehrerer langjähriger Moderatorinnen für Wirbel.IMAGO/IMAGO

Beim ORF läuft derzeit ein radikaler Umbau – nicht nur im Programm, sondern auch beim Personal. Besonders auffällig: Der Sender verabschiedet sich von altgedienten Moderatorinnen über 60, darunter Christa Kummer, Claudia Reiterer und Birgit Fenderl, was viele Fans entsetzt zurücklässt. Der ORF betont offiziell, es gebe keine Kündigungen, doch hinter den Mauern hört man ein anderes Bild, wie oe24 berichtete.

Abschied von bekannten ORF-Gesichtern

In den vergangenen Monaten verließen etliche prominente Moderatorinnen den Sender – teils nach jahrzehntelanger Tätigkeit. Besonders der Abgang von Christa Kummer (61) sorgte für Aufsehen: Ihre Nachfolgerin Wera Gruber traf beim Start auf harsche Kritik aus der Fangemeinde („Holt Christa zurück!“). Auch Claudia Reiterer (57) und Birgit Fenderl (54) gehören zu den Betroffenen.

ORF spricht von Verjüngung – Insider sehen Altersdiskriminierung

Der ORF behauptet, es handle sich um „einvernehmliche“ Abgänge oder normale Personalveränderungen. Doch ein Insider widerspricht: „Auffällig ist, dass vor allem weibliche Moderatoren und Journalisten über 50 verschwinden, während gleichaltrige Männer … bleiben dürfen.“

ORF-Generaldirektor Roland Weissmann entgegnet:
„Es gibt in der ORF Information 50 Frauen über 50, die moderieren.“

Auch Männer sind von den Auswirkungen betroffen. So wird der Kriegsreporter Christian Wehrschütz (63) bis zum Ende des Jahres ausscheiden. Es verlassen jedoch auffallend viele Frauen das Unternehmen.

Zwischen Loyalität und Verunsicherung

Viele Zuschauer fühlen sich mit Persönlichkeiten wie Kummer oder Reiterer verbunden – ihr Abgang hinterlässt eine spürbare Lücke. Einige Fans fordern in sozialen Medien deren Rückkehr. Der Vorwurf, der ORF wolle ein jüngeres, weiblich dominantes Bild forcieren, zieht sich durch zahlreiche Insiderberichte.