Palästinenserin (28) bringt auf Flucht Vierlinge zur Welt
Die Palästinenserin Iman al-Masry (28) war im sechsten Monat schwanger, als sie im Oktober vom Norden des Gazastreifens in den Süden flüchtete. Sie glaubte, bald wieder heimkehren zu können. Doch nach elf Wochen brachte sie ihre Babys zur Welt. Vierlinge!
Es ist eine dieser Schicksalsgeschichten aus dem Nahost-Konflikt zwischen der Terrororganisation Hamas und Israel, die zu Herzen gehen. Wie viele Palästinenser flüchtete Iman al-Masry (28) im Oktober vor der israelischen Armee, als diese zum Gegenschlag im Gazastreifen anrückte. Die dreifache Mutter war erneut schwanger, machte sich nur in einem Sommerkleid von Beit Hanoon zu Fuß auf den Weg in den Süden des Gazastreifens.
Nach ein bis zwei Wochen wollte sie nach Haue zurückkehren, doch daraus wurde nichts. Die Kämpfe zwischen den Hamas-Terroristen und dem israelischen Militär wurden immer heftiger. Nach elf Wochen kündigte sich die Niederkunft bei der Hochschwangeren an.
Sie teilt sich eine Matratze mit ihren Babys
Die Palästinenserin wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, brachte dort ihre Vierlinge zur Welt. Unmittelbar danach wurde sie aufgefordert, die Klinik wieder zu verlassen, da alle Kapazitäten dringend benötigt würden. Nur der kleine Mohammed blieb zurück. Er wog weniger als ein Kilogramm, seine Überlebenschancen werden von den Ärzten als gering eingestuft.
Die frisch gebackene Mutter lebt jetzt mit ihren Neugeborenen Tia, Lynn und Yasser in einem kleinen Zimmer in Deir el-Balah. Sie teilt sich mit ihren Babys eine alte Schaumstoffmatraze. “In meine Heimat werde ich mit meinen Kindern wohl nicht mehr zurückkehren können”, sagt sie.
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