
Papst Leo XIV: Rückbesinnung auf liturgische Tradition – ein Kontrast zu Franziskus
Papst Leo XIV. setzte schon bei seinem ersten Auftritt ein klares Zeichen: Anders als Franziskus, der 2013 ganz in Weiß vor die Gläubigen trat, erschien Leo im traditionellen Ornat – ein Bekenntnis zu kirchlicher Tradition und liturgischer Tiefe.

Mit einem kraftvollen Bild begann das neue Pontifikat: Papst Leo XIV. erschien im traditionellen Ornat auf dem Balkon des Petersdoms, festlich und würdevoll – und ganz anders als sein Vorgänger Franziskus zwölf Jahre zuvor.
Leo XIV., der als Robert Francis Prevost in Chicago geboren wurde, machte schon bei seinem ersten Auftritt klar: Sein Stil ist anders, als der seines Vorgängers, er setzt nicht alles fort, was Franziskus geprägt hat. Während dieser 2013 bewusst auf äußere Zeichen verzichtete und lediglich in weißer Soutane und schlichter Brustkreuzkette vor die Gläubigen trat, zeigte sich Leo im vollständigen päpstlichen Ornat: mit roter Mozzetta, weißer Pileolus (Scheitelkäppchen), reich verzierter Stola, goldenem Pektoralkreuz – und dem Fischerring an der rechten Hand.
Ein Bild der Rückbesinnung
Die Kleidung ist keine Nebensache, sondern in der katholischen Kirche ein sichtbares Zeichen der Amtsauffassung. Beobachter werten Leos Entscheidung als Signal für liturgische Kontinuität, eine Wiederannäherung an die Ästhetik von Benedikt XVI. und Johannes Paul II., die ebenfalls auf die traditionelle Symbolik des Papstamtes setzten.
Auch das Modemagazin Vogue, nicht eben für vatikanische Schwärmereien bekannt, bemerkte: Schon im Stil seines ersten Auftritts unterscheidet sich Leo deutlich vom „liberalen“ Franziskus. Der neue Papst setzt auf Gesten der Würde, Verantwortung und liturgischen Schönheit.
Ob sich diese äußere Rückkehr zur Tradition auch in Inhalten und Amtsführung niederschlagen wird, bleibt abzuwarten – erste Hinweise gibt es: Leo XIV. ist Pro-Life, kritisch gegenüber Gender-Ideologie und Wokeness, und verfolgt eine klare Linie in Fragen von Liturgie, Moral und Lehre.
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