Pole verhaftet: Fremder wollte Mädchen von Schulhof in Wien entführen
Aufmerksame Lehrer konnten den Albtraum aller Eltern verhindern: Ein Pole (57) hatte eine achtjährige Volksschülerin auf dem Gelände einer Volksschule in Wien-Mariahilf an der Handgenommen und wollte sie mitnehmen. Zwei Lehrerinnen griffen jedoch sofort ein und verhinderten die versuchte Kindesentziehung.
Der Verdächtige wurde im Zuge einer Fahndung in der Nähe der U6-Station Gumpendorfer Straße festgenommen. Er befindet sich in Haft.
Die Pädagoginnen wiesen den Mann an, das Gelände unverzüglich zu verlassen, woraufhin dieser die beiden anspuckte. Als er der Aufforderung nachgekommen war, soll er vor dem dortigen Zaun stehend, eine weitere, ebenfalls achtjährige Schülerin aufgefordert haben, zu ihm zu kommen. Die Lehrerinnen brachten daraufhin die Kinder sofort in das Schulgebäude und alarmierten die Polizei, hieß es in einer Aussendung am Samstag.
"Wollte über Altmetall sprechen"
In der polizeilichen Vernehmung zeigte sich der Beschuldigte geständig, auch dass er ein Kind am Arm gepackt habe, bestritt er nicht – jedoch habe er “keine bösen Absichten gehabt”, sondern nur wissen wollen, wo er Alteisen finde, berichtete LPD-Sprecher Markus Dittrich von der Vernehmung. Mit Altmetall würde er seinen Lebensunterhalt verdienen. Der Beschuldigte wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in eine Justizanstalt gebracht. Weiters besteht gegen den Obdachlosen ein Aufenthaltsverbot.
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